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Mit Draghi in den wirtschaftlichen Ruin?

Der neue Ministerpräsident Mario Draghi, ehemaliger Vizepräsident von Goldman Sachs und ehemaliger EZB-Chef, stellte am 12.2. seine Regierung vor, die aus "erfahrenen Wirtschaftskillern" besteht, wie Experten anmerken. Als Finanzminister wählte er sich einen Zentralbankkollegen, Daniele Franco von der Bank von Italien. Das Innovationsministerium geht an Vittorio Colao, ehemaliger Investmentbanker von Morgan Stanley und ehemaliger Chef von Vodafone Italia, der mit seiner Familie in London lebt.

Die wichtigste Neuerung ist jedoch die Schaffung eines Ministeriums für die ökologische Wende, das Berichten zufolge auch die Energiepolitik umfassen soll und die „grünen“ Investitionen beaufsichtigen soll, die vom EU-Wiederaufbaufonds RRF mitfinanziert werden. Leiter des neuen Ministeriums wird Roberto Cingolani, ein Nanotechnologe, derzeit Leiter der technischen Entwicklung beim nationalen Rüstungskonzern Leonardo SpA. Cingolani ist überzeugter "Klimaschützer" und hat u.a. dazu aufgerufen, Fleischerzeugung und -konsum zu reduzieren, weil die Methanemissionen der Rinder angeblich dem Klima schaden.

Das Infrastruktur- und Verkehrsministerium geht an Enrico Giovannini, Statistiker und ehemaliger Minister, der im April 2019 Greta Thunberg nach Rom begleitete und bei ihrer Rede im Senat vorstellte. Giovannini ist Mitglied des malthusianischen Club of Rome und hat ein Manifest für den Great Reset mitverfaßt, in dem perverserweise behauptet wird, die grüne Wende sei die Fortsetzung von Franklin Roosevelts wirtschaftlicher Bill of Rights. 

Draghi ist jetzt mit mehreren großen Problemen konfrontiert, die er durch seine Entscheidungen als „Privatisierungszar“ in den 90er Jahren selbst mit verschuldet hat: der Stahlsektor, die nationale Fluggesellschaft Alitalia und die nationale Autobahngesellschaft Autostrade per l'Italia (Aspi). Besonders dramatisch: Europas größtes Stahlwerk, Ilva in Taranto in Süditalien, ein integriertes Hüttenwerk, soll aus Umweltgründen auf richterliche Anordnung vom 12.2. geschlossen werden. Alle drei Unternehmen, Ilva, Alitalia und Espi, wurden an private Interessen verkauft, die nur Gewinne abschöpften und nicht in Produktivität und Sicherheit investierten. Jetzt sind sie bankrott, und der Staat will sie mitsamt ihrer Schuldenberge zurückkaufen.

Lega-Chef Salvini hat dazu aufgerufen, das Stahlwerk in Taranto zu erhalten, um es für den Bau von Infrastruktur in Süditalien zu nutzen. Gleichzeitig startete eine Gruppe von mehr als 150 Akademikern, angeführt von einem Freund des Schiller-Instituts, Prof. Enzo Siviero, einen öffentlichen Aufruf an Draghi, entsprechend der formalen EU-Empfehlungen die Kluft zwischen reichen und ärmeren Regionen zu verringern, indem man die Verkehrsinfrastruktur in Süditalien modernisiert und u.a. die Messina-Brücke zwischen Sizilien und dem Festland baut. 

Der Kampf zwischen Ideologie, FInanzinteressen und der Realität und der Verteidigung des Gemeinwohls der Bevölkerung ist im vollen Gange.  

Hintergrund:

Analyse von Liliana Gorini, Vorsitzende von MOVISOL in Italien vom 11.2.21. zum Hintergrund von Draghi und Co, und dem Einfluß der Ideen von Lyndon LaRouche in Italien.

Hier können Sie die internationale Petition gegen dien den "Green  Reset" und die Machtergreifung der Zentralbanken unterschreiben: https://www.bueso.de/stoppt-machtergreifung-zentralbanken

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