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Messina-Brücke: wichtiger Motor für die Entwicklung Süditaliens und Europas Zukunft

In Italien gewinnt das Projekt zur Verwirklichung der Messina-Brücke, die Sizilien mit Kalabrien auf dem Festland Italiens verbinden soll und eine enorme Bedeutung für die infrastrukturelle und wirtschaftlichen Entwicklung Süditaliens und für ganz Europas hat,  an Fahrt. 

Die von der zweiten Conte Regierung (Conte2) eingesetzte „Technische Kommission“, wird nun ihren Abschlußbericht vorlegen. Unter der Monti-Regierung war das Projekt aus Budgetgründen gestoppt worden.  Mehr dazu hier

Eine parteiübergreifende parlamentarische Gruppe aus Mitgliedern der Lega, Forza Italia und Italia Viva mobilisiert, um das Brückenprojekt zu verwirklichen und weist auf die entscheidende Rolle hin, die dieses projekt für die Ankurbelung der wirtschaftlichen Entrwicklung ganz Süditaliens haben wird.

In einer Erklärung heißt es dazu: „Eine parlamentarische interfraktionelle Gruppe, die sich aus mehreren Komponenten der nationalen Politik zusammensetzt und für das Projekt Brücke über die Meerenge - Italiens Aufschwung und Entwicklung ausgehend vom Süden einsetzt. Ein Bündnis, das die infrastrukturelle Entwicklung Italiens, ausgehend vom Mezzogiorno zum Ziel hat und das, indem es das Paradigma der Unterentwicklung umkehrt, als Ausdruck der sozioökonomischen Potenziale gedacht ist.“

Webuild, die größte Bau- und Ingenieursfirma Italiens und Auftragnehmer für das Brückenprojekt, hat ein sehr schönes Video über die Brücke als Motor der Entwicklung und technisches Juwel veröffentlicht. Webuild hat u.a. den Renaissance-Staudamm in Äthiopien und den zweiten Panamakanal gebaut, sowie letztes Jahr die neue Autobahnbrücke in Genua in weniger als 12 Monaten. Das sechsminütige Webuild-Video erklärt die große wirtschaftliche Anschubfunktion der Brücke für Italien und die Bedeutung für Europa und den Welthandel.

Die Brücke wird 118.000 Arbeitsplätze schaffen und „den Welthandel, der sich im Mittelmeerraum ballt, nach Italien ziehen.“ Sie wird „Süditalien zum logistischen Knotenpunkt der EU machen und das Know-how der beteiligten italienischen Unternehmen fördern.“ Mit einer Gesamtlänge von 3.660 m und einer Spannweite von 3.300 m wird sie die längste durchgehende Hängebrücke der Welt sein, mit 399 m hohen Türmen auch die höchste und mit einer 65-Meter-Fahrbahn die breiteste sein. Für den Bau werden 1,5 Millionen Tonnen Beton und 376.000 Tonnen Stahl benötigt. Über die Brücke werden 60.000 Züge und 6 Millionen Fahrzeuge pro Jahr befördert werden.

Und schliesslich hat Lettera 150, eine Organisation Hunderter Akademiker, unter der Leitung des erfahrenen Brückenbauers Prof. Dr. Enzo Siviero ein Memorandum of Understanding verfasst, das am 26. März von den Präsidenten der beiden Regionen, die durch die Brücke verbunden werden sollen, Sizilien und Kalabrien, unterzeichnet werden soll.  

Die Brücke soll die Straße von Messina überqueren und Sizilien mit der Eisenbahnachse Berlin–Palermo mit dem italienischen Festland verbinden. Die Eisenbahnverbindung Berlin-Palermo ist TEN-Prioritätsprojekt Nr. 1, das die Schaffung einer 220 km langen Hochgeschwindigkeitsverbindung zum Inhalt hat. Diese Achse gehört auch seit 2014 gehört diese Achse zum TEN-V-Kernnetzkorridor Skandinavien-Mittelmeer.  

 

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