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Sparkassenchef Haasis: „Orientierung an Realwirtschaft kann auch für Banken kein Fehler sein.“

[b]Sparkassenchef Heinrich Haasis:„Orientierung an Realwirtschaft kann auch für Banken kein Fehler sein.“[/b]Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
Heinrich Haasis sprach heute bei einem Mittelstandsfrühstück in Berlin klare
Worte zur Lage an den Weltfinanzmärkten. Er sprach in seiner Präsentation
bemerkenswert lange und im Detail über die Einlagensicherung bei der
Sparkassengruppe und verglich diese mit derjenigen bei den Direktbanken. Bei
den Sparkassen sei nämlich im Gegenteil zu diesen im Ausland ansässigen
Direktbanken die gesamten Einlagen sowohl der privaten als auch der
Gewerblichen Anleger zu 100% garantiert. Es schien vor dem Hintergrund der
Finanzkrise auffällig, wie sehr er diesen Punkt unterstrich.

In diesem Zusammenhang machte er sich etwas über die Briten
lustig, die immer diese staatlichen Einlagegarantien der Sparkassen angegriffen
hatten, und dann im Falle der Northern Rock Panik mit einem Satz genau solche
Garantien ausgesprochen hatten.

Während seines Vortrages gab er einen Abriss in die
Entwicklung der Subprimekrise in den USA, und wie diese zu einer europäischen
Krise wurden. Dabei betonte er wiederholt, dass diese keine Bankenkrise gewesen
sei, und er [i]hoffe[/i], dass sie es auch
nicht noch werde. Gleichzeitig bemerkte er, dass bei einem
Subprime-Marktvolumen von $1,8 Billionen von denen $1,3 Billionen verbrieft
sind, niemand wüsste, wo sich wie viel von dem wertlosen Papier befinde.

Die gesamte Diskussion war beherrscht von einer Stimmung im
Publikum, wissen zu wollen, wie mit der Absurdität dieser wundersamen
Geldvermehrung umzugehen sei. Herr Haasis selbst hatte auf diese Frage keine
Antwort, stimmte aber darin überein, dass es so nicht weitergehen könne. Seine
Bemerkung, dass die „Orientierung an Realwirtschaft" auch für Banken kein
Fehler sein könne wurde mit Belustigung aufgenommen, da sie die Realitätsferne
der meisten Bankiers verdeutlicht.

 

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