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82 Polizeibeamte in Paris von Randalierern verletzt

Nach dem Tod zweier Jugendliche in einem noch ungeklärten Zwischenfall mit der Polizei im Pariser Randviertel Villiers-le-Bel, gingen die Krawalle im Großraum Paris in einen asymmetrischen Krieg zwischen Polizei und mehr als 200 Einwohnern über. Am Montag allein wurden 82 Beamte verletzt; während der 3 Wochen andauernden Krawalle 2005 waren es insgesamt 224 Beamte, die Verletzungen erlitten. Noch schlimmer, die Verletzungen entstanden in 85% der Fälle durch Schrotflinten, die mit 6mm Bleischrot geladen waren – eine neue Entwicklung bei solchen Ausschreitungen. Die geübten Randalierer zielten auf ungeschützte Körperteile und trafen dabei Augen, Gesichter, Schultern und Hüften. Laut Berichten von [i]Le Figaro[/i] sind die Randalierer vollkommen organisiert und würden sich auf Dächern stationieren, um so per Handy Warnungssignale an andere Gruppen über Polizeieinsätze durchzugeben, damit sie bei Ausschreitungen nicht überrascht würden.

[b]Ausschreitungen in Paris - irreguläre Kriegsführung[/b]Quelle: philippe leroyer - nc (CC-by-sa/2.0 Lizenz)
Die jahrelange Arbeitslosigkeit, Mangel an guter Intergrationspolitik, sowie Rassismus, ließen Bedingungen entstehen, unter denen solche Gegenden einen Bruch mit der restlichen französischen Gesellschaft erleben. In einer gesunden Welt sollten diese Merkmale die Menschen eher dazu treiben, nach Lösungen zu suchen und nicht zu asymmetrischer Kriegsführung. In diesem Zusammenhang konnten Drogenmafia und andere Gruppen in diesen vernachlässigten Gegenden Fuß fassen und somit verschiedene Arten von Manipulation entstehen lassen. Neue gefährliche Waffen wie Panzerfäuste und Katjuscha-Raketen werden zunehmend gegen die Polizei eingesetzt. Früher hatten Randalierer "lediglich" Steine oder Molotow-Cocktails zur Verfügung.

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