Bei einer Konferenz zur Zukunft Asiens rief der Premierminister von Malaysia, Abdullah Ahmad Badawi, in Tokio zur verstärkten landwirtschaftlichen Zusammenarbeit auf, um die dramatisch ansteigenden Nahrungsmittelpreise in der Region in den Griff zu bekommen. Vor allem im Bereich der Reisversorgung müsse man die Versorgung gewährleisten. Dabei nannte er eine Verstärkung der asiatischen Nahrungsmittelreserven und der ostasiatischen Reisnotreserven entscheidend. Dabei sollten die ASEAN-Plus-Drei-Länder China, Japan und Südkorea mit einbezogen werden.
Badawi sagte: "Wir haben der Landwirtschaft nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Angesichts der heutigen Nahrungsmittelsituation müssen wir uns dem Landwirtschaftsbereich ernsthafter widmen. Wir müssen zusammenarbeiten, um die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen und die Erträge zu steigern." Die Biotechnologie sollte genutzt werden, um die Reserven aufstocken und Nahrungsmittelsicherheit gewährleisten zu können. Dies sei das wichtigste Thema in der Region. Die Preisstiegerungen von Lebensmitteln, Treibstoff und anderen Rohstoffen träfen vor allem die Armen. In Singapur hätte die Inflation einen 26-jährigen Höchststand erreicht, in China ein 12-Jahres- und in Hongkong und Taiwan ein 12-Jahreshoch. Badawi: "In Malaysia wäre die Inflation genauso hoch, gäbe es nicht Regierungszuschüsse für einige lebenswichtige Produkte, für Lebensmittel und Treibstoff."
Zu Beginn seiner Rede hatte er betont, Ostasien könne eine "Region dauerhaften Friedens und Wohlstands" werden. Die Grundlage dafür sei die Entwicklung der einzelnen Nationen und ihrer Zusammenarbeit. "Die Lösung liegt in unseren eigenen Händen."
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