06131-237384info@bueso.de

Südafrikas Kabinett bewilligt Bau neuer Kernkraftwerke

Das Südafrikanische Kabinett hat die Regierungsvorschläge gebilligt, den Anteil der Kernenergie an der landesweiten Stromversorgung auszuweiten. Regierungssprecher Themba Maseko sagte: "Das Ziel dieser politischen Maßnahmen ist es, die Rolle der Kernenergie im Rahmen der Diversifizierung unserer Hauptenergiequellen zu stärken, um so mehr Energiesicherheit gewährleisten zu können."

Südafrika hat in punkto Elektrizität seit Januar mit erheblichen Versorgungsengpässen zu kämpfen, und mußte in regelmäßigen Abständen die Stromversorgung von Teilen des Landes aussetzen (sog. rolling blackouts), um wenigstens den Bergbausektor durch ausreichend Stromlieferungen am Laufen zu halten. Der staatseigene Energieversorger Eskom warnte die Bevölkerung am 14. Mai, daß weitere Stromausfälle zu erwarten seien. Eskom produziert 95% des Stromes in Südafrika, überwiegend mit Kohlekraftwerken.

Presseberichten zufolge will die Regierung den Bau von 24 bis 30 modularen Hochtemperatur-Kugelhaufenreaktoren (PBMRs) in Auftrag geben, wobei der erste bis zum Jahr 2014 in Betrieb gehen soll. Es gibt auch Vorschläge für den Bau zusätzlicher konventioneller Kernreaktoren. Südafrika betreibt derzeit ein Atomkraftwerk bei Koeberg, und plant, während der kommenden fünf Jahre 43,56 Milliarden U.S.-Dollar für die Ausweitung der Kapazitäten zu investieren.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN