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Mit politischer Kehrtwende richtet sich Italien auf Kernenergie ein!

Seit Jahrzehnten besteht der Wirtschaftschaftswissenschaftler lsLyndon LaRouche darauf, daß die Kernenergie weltweit zum Einsatz kommen müsse, wenn die Zivilisation bestehen soll. Eine Renaissance der Kernenergie findet in den letzten Jahren in Asien und neuerdings auch in Europa, sowie Nord- und Südamerika statt.

Nun hat die italienische  Regierung, indem sie ihre desaströse Politik der letzten zwei Jahrzehnte umkehrt, auch den Weg eröffnet, vor dem Ende der Legislaturperiode in den nächsten 5 Jahren Kernkraftwerke zu bauen. In Zukunft soll ein Viertel des nationalen Energieverbrauchs aus Kernenergie bereitzgestellt werden. Das sagte der Vizestaatsminister für Wirtschaftsentwicklung, Adolfo Urso, am 11. Juli auf eine Konferenz zum Umweltschutz in Rom. 1987 war nach dem Unfall in Tschernobyl  ein Referendum abgehalten worden, woraus hervorging, daß alle bestehenden Kernkraftwerke stillgelegt und alle künftigen Nuklearprogramme begraben werden sollten. Das Ergebnis: heute ist Italien zu 80% von Ölimporten abhängig.

Um die angestrebten 25% Stromerzeugung durch Kernkraft zu erlangen, sollen laut Giuseppe Zampini, dem Vorsitzenden des italienischen Kernkraftwerkbauers Ansaldo Nucleare, 12 Kraftwerke mit je 1000 Megawatt Kapazität gebaut werden. "Es geht nicht nur darum, unsere Ingenieurkräfte einzusetzen, sondern unsere industrielle Produktion wieder in Gang zu bringen," sagte Zampini. Obwohl die Nuklearindustrie Italiens demoliert wurde, könne  Italien nichtsdestotrotz 75% der Teile für die Kraftwerke liefern.

Auch die Kohleindustrie steht hinter den Plänen für Kernenergie. Der Vorsitzende ihres Verbandes Assocarbi, Andrea Clavarino, schätzte, Italien könne vier Kraftwerke in 10 Jahren bauen.

Die Regierung plant laut Staatsminister Urso, private Investitionen für das Projekt zu engagieren. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, Privatinteressenten für Investitionen in Höhe von €30 Milliarden zu finden, auf die der Gewinn erst langfristig über 10-20 Jahre erzielt werden kann. Dies ist ohne staatliche Kredite nicht machbar, darüber ist man sich einig. "Die Kernenergie ist in Italien nicht durch die Grünen begraben worden, sondern durch die Liberalisierung, die staatliche Investitionen verbietet," sagte der ehemalige Industrieminister Albert Clo. Er hätte hinzufügen sollen, daß eben diese Liberalisierung von der EU-Kommission vorangetrieben wird.

Die Entscheidung Italiens dürfte sich positiv auf die aufflammende Debatte in Deutschland auswirken, wo die Kernenergie endlich wieder als Hoffnungsträger gegen düstere Aussichten diskutiert wird.

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