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Russischer Außenminister greift "Großes Spiel" im Kaukasus an, betont russisch-deutsche Beziehungen

Der russische Außenmnister Lawrov betonte bei einer Rede am Montag vor diploamtischen Absolventen, daß Rußland nicht erlauben werde, daß ein Keil zwischen Deutschland und Russland getrieben und griff das "Große Spiel im Kaukasus" an. Rußland, nicht Georgien, habe nach internationalem Recht gehandelt, als es die Sicherheit der Menschen in Süd-Ossetien und Abchasien verteidigte. Er hielt diese Rede am gleichen Tag, als Großbritannien mit seinen Versuchen beim EU-Gipfel scheiterte, die EU zur Verhängung von Sanktionen gegen Russland zu drängen.

Hier weitere Auszüge aus Lawrovs sehr interessanter Rede:

Lawrov verlangte ein Waffenembargo des Westens gegen Georgien, solange bis dort "eine normale Regierung" an der Macht sei. Er betonte, Rußlands Vorgehen gegen Georgien sei von "vorbildlicher Zurückhaltung" gewesen. Rußland habe ausschließlich solche Ziele verfolgt, durch deren "Erreichung effektiv garantiert werden konnte, daß die georgische Agression gegen Südossetien sich nicht wiederholen würde."

Leider habe die multilaterale Diplomatie nicht funktioniert und auch die russich-amerikanische Zusammenarbeit sei nicht in der Lage gewesen, Tiflis von einem ruinösen Abentuer abzuhalten. Die amerikanische Militärhilfe habe sich als "unzureichendes Druckmittel der USA gegenüber der georgischen Regierung" erwiesen. Dies habe nur die Wirkung gehabt, "ein unverantwortliches und unberechenbares Regime zu ermuntern, sich auf einen abenteuerlichen Weg zu begeben."

Dann ging Lawrov auf die verhängnisvollen Konsequenzen geopolitischer Spiele ein: "Das Gespenst des "Großen Spiels" treibt wieder sein Unwesen im Kaukasus. Wenn die USA und ihre Verbündeten letztlich weder ihre eigenen nationalen Interessen, noch die der georgischen Bevölkerung wählen, sondern das Saakashvili-Regime, das immer noch nichts gelernt hat, wird sich dies als Fehler mit historischen Dimensionen erweisen."

In klarer Referenz zu der britischen Rolle hinter dem georgischen Vorgehen: "Wenn man uns die ganze Zeit von der 'demokratischen Regierung Georgiens' erzählt, bedeutet das, daß es einer demokratischen Regierung erlaubt ist, so gegen eine Zivilbevölkerung vorzugehen, von der sie behauptet, es sei ihre eigene? Wir werden nie einer solchen, britisch modellierten 'Lizenz zum Töten' zustimmen, die bestimmte Hauptstädten denen erteilen, die sie als 'befreundete Regimes' klassifiziert haben". 

Lawrov sagte zu Deutschland: " Es ist hier angemessen, darauf hinzuweisen, daß heutzutage einige Leute versuchen, uns mit Deutschland Angst zu machen. Deutschland, das angeblich ganz Europa wieder bedrohen wird, sobald es aus dem NATO-Käfig herausgelassen würde."  "Diejenigen, die das Vertrauen in die Resultate der Entwicklung der Bundesrepublik nach dem Krieg untergraben wolen, vefolgen ihre eigenen selbstsüchtigen Interessen. Für uns ist die deutsche Frage ein für alle mal gelöst. Die russisch-deutsche Versöhnung ist einer der wichtigsten Faktoren beim Aufbau eines neuen Europa. Und wir werden nicht zulassen, daß irgendjemand einen Keil zwischen unsere Völker treibt." 

 

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