06131-237384info@bueso.de

Jacques Attali: Der Krach hat erst begonnen

Am 27. Oktober erklärte der frühere Berater von Francois Mitterrand, Jacques Attali nicht nur, daß der Krach keineswegs vorbei sei, sondern daß er noch "ncht einmal richtig angefangen habe". Viele Finanzakteure würden die Auswirkungen jetzt erst zu spüren bekommen - nach den Hedgefonds nun die Kreditkarteninstitutionen. "Wir können das Risko einer weltweiten Derpession wie 1929 nicht ausschließen", sagte er. Attali nannte namentlich Island, Hungarn, Ukraine, Südafrika und einige Länder in Osteuropa, die "bankrott gehen könnten". Und: "ganze Wirtschaftssektoren, die sonst völlig gesund sind, werden in Mitleidenschaft gezogen, weil sie keine Kredite bekommen."

Attali, der den Rahmen der Globalisierung noch keineswegs verläßt, fordert "demokratische Gesetze, die die soziale Gerechtigkeit sichern" sowie "weltweite Kontrolle der Offshore-Finanzinstitutionen und -Steuerparadiese." "Wenn wir nicht so herangehen, wird die Depression [die Wirtschaftstätigkeit] in gewissen Ländern um -20% einbrechen lassen."

Es wäre an der Zeit, daß Herr Attali, der ja vergleichsweise klare Analysen trifft, auch einmal darauf eingeht, daß seine eigene Tätigkeit als Top-Berater von Francois Mitterrand wesentlich dazu beigetragen hatte, das wirtschaftliche Disaster in Europa selbst mit herbeizuführen. Mitterrand hatte nach 1989 darauf bestanden, aus geopolitischen Gründen und um jeden Preis vorzeitig den Euro einzuführen und damit die EU in ein Instrument privater, globalisierter Finanzinteressen zu verwandeln, was die Realwirtschaft der einzelnen europäischen Volkswirtschaften unterminierte. 

Heute muß endlich die Lösung zugunsten des Gemeinwohls auf den Tisch: ein "neues Bretton Woods System" zwischen souveränen Nationen nach den Prinzipien des US-Ökonomen Lyndon LaRouche in der Tradition von Franklin D. Roosevelt. In Frankreich wird dies seit Jahren von Jacques Cheminade/Solidarite et Progres und in Deutschland von Helga Zepp-LaRouche und der BüSo repräsentiert.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN