Lohnsenkungen für Arbeitnehmer? Arbeitgeberpräsident Hundt sollte seinen Hut nehmen!

Das war wieder einmal ein echter Hundt: Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt sagte jetzt, weil viele Unternehmen Einbrüche im Umsatz um 40 Prozent erleiden, müsse man jetzt über Lohnsenkungen bei den Beschäftigten reden. Da gibt es Firmen, wie mittelständische Autozulieferer, deren Umsatz sogar um 70 Prozent gesunken ist, und Firmen im exportorientierten Maschinenbau, die 80 Prozent weniger verkaufen - soll da etwa der Lohn um den gleichen Prozentsatz sinken? Was stellt sich Herr Hundt eigentlich vor, wie und wovon ein Durchschnittsbürger leben soll? Das geht nun wirklich zu weit!

Der Bürger wird nicht nur als Steuerzahler zur Kasse gebeten, um die Fehler der Bankiers ausbügeln zu helfen, was allein schon ein Riesenskandal ist, sondern soll nun auch noch seinen Lohn opfern, damit weitere Löcher in der Realwirtschaft gestopft werden können. Das aber ist sowieso ein hoffnungsloses Unterfangen, denn nur um die von Hedge Fonds und anderen Spekulanten verursachten schwarzen Riesenlöcher zu stopfen, bräuchte man schon etwa 1,8 Trillionen Dollar, nahezu 50 mal soviel Geld, wie die gesamte Welt in einem Jahr an Bruttosozialprodukt schafft. Um die Finanzzocker zufriedenzustellen, dürfte die gesamte Weltbevölkerung 50 Jahre also nichts essen und trinken, bzw. 100 Jahre lang nur die Hälfte konsumieren.

Unser Vorschlag ist, daß die Arbeitgeber sich schleunigst einen neuen Präsidenten wählen, der versteht, was produktive Kreditschöpfung und Bankenrestrukturierung heißt - um die Realwirtschaft, also Unternehmer [i]wie[/i] Arbeitnehmer, zu schützen, aber diejenigen im Finanzsektor, die das ganze Desaster verursacht haben, zur Verantwortung zu ziehen!