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Obamas Gesundheitsberater Emanuel: Patientenselektion nach Altersgruppen

Am 31.1.2009 veröffentlichte die britische Medizinzeitschrift [i]Lancet[/i] einen Artikel des Gesundheitsberater des Weißen Hauses, Ezekiel Emanuel. Er trug den bezeichnenden
Titel „Prinzipien der Zuteilung knapper medizinischer Leistungen". Elf Tage zuvor hatte Präsident Obama sein Amt angetreten.  Am 19.3. beauftragte der US-Koordinationsausschuß
für vergleichende Effektivitätsforschung Emanuel, eine bundeseinheitliche Regelung für Zuteilung bzw
Verweigerung von Behandlung zu entwerfen.

Ezekiel Emanuel ist der Bruder des
Stabschefs des Präsidenten. In dem[i] Lancet-[/i]Artikel beschreibt er, seine
Methode liefere eine Kurve, die zeige, daß "Personen im
Alter zwischen 15 und 40 Jahren die substantiellsten Chancen haben,
während die Chancen bei den jüngsten und ältesten
Menschen abfallen". Auch in der öffentlichen Meinung gebe
es  "einen breiten Konsens", daß
Jugendliche gegenüber "sehr kleinen Kindern und junge
Erwachsene gegenüber sehr alten Menschen den Vorzug"
hätten. Man empfinde eben den "Tod einer 20jährigen
Frau intuitiv schlimmer" als den "eines zweimonatigen
Mädchens"!

Emanuel behauptet, seine Methode
sei "menschlicher" (!) als die Kriterien der sog.
„qualitätsgewichteten Lebensjahre" (QALY) und
„behinderungsgewichteter Lebensjahre" (DALY).  Schon 1996 schrieb er, Menschen, die „unwiderruflich
keine aktiven Bürger mehr sein können", hätten kein verbrieftes Recht auf
medizinische Behandlung. Ausdrücklich erwähnte er damals Demenzkranke.

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