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Britische Mediziner warnen vor verdeckter Euthanasie durch terminale Sedierung

Der folgende Leserbrief an den [i]Daily Telegraph[/i] vom 3. Sept. 09 ist die bisher jüngste und explosivste Aufdeckung der brutalen kosteneinsparenden Gesundheitspolitik, die in Grossbritannien unter Tony Blair und dessen Gesundheitsberater Simon Stevens eingeführt wurde. Das Spezialprogramm "Liverpool Caare pathway", auf das sich der Leserbrief bezieht, wurde 2004 durch NICE eingeführt. Blairs Gesundheitsberater zwischen den Jahren 2000 und 2004 war Simon Stevens. Dieser arbeitet jetzt für  das Gesundheitsunternehmen  "United Health Care" in den USA, das die Exklusivrechte zur Versicherung der AARP-Mitglieder hat und den Obama-Gesundheitsplan offen unterstützt.

Der Leserbrief bezieht sich auf einen durch die Patients' Association (Patienten-Schutzverband) veröffentlichten Bericht, welcher aufgedeckt hatte, dass 1 Mio. NHS-Patienten brutal oder nachlässig behandelt wurden. Ein anderer kürzlich erschienener Bericht der National Patient Safety Agency (NPSA: Nationale Sicherheitsagentur fuer Patienten) geht davon aus, dass sich die Anzahl der NHS-Patienten, denen die falsche Medizin verabreicht wurde, in den letzten zwei Jahren verdoppelt hat. Ein weiterer Bericht wies darauf hin, dass ein Drittel der Patienten bei Operationen in Hausarztpraxen von Krankenschwestern statt durch Ärzte behandelt wurden.

"Sehr geehrter Herr,

die Patients Association hat es gut verstanden, die schlechte Behandlung von älteren Patienten in einigen Bereichen des NHS (Bericht vom 27. August) aufzudecken. Wir möchten Ihre Aufmerksamkeit auf die neue "Goldstandard-Behandlung" derjenigen lenken, die als sterbend eingestuft werden. Todesvorhersagen sind eine ungenaue Wissenschaft.

Genauso wie in der Finanzwelt das sog. algorithmische Banking Probleme verursacht hat, weil man blindlings irgendwelchen Computermodellen gefolgt ist, so wird hier durch ein stupides Ankreuzverfahren, mit dem man den Tod verwaltet, eine nationale Krise im Gesundheitswesen heraufbeschworen.

Die Regierung bringt hier ein neues Behandlungsmuster der Palliativmedizin in den Krankenhäusern, sowie in Alten- und Pflegeheimen auf den Markt. Es basiert auf der Erfahrung in einem Liverpooler Hospiz. Wenn man im Liverpool Care Pathway alle Kästchen richtig ankreuzt, dann ist das unausweichliche Ergebnis der daraus folgenden Behandlung der Tod.

Aufgrund dessen baut sich eine landesweite Welle des Unmuts auf, je mehr Familien und Freunde von Patienten Zeugen werden, wie man diesen Flüssigkeitszufuhr und Nahrungsmittel vorenthält. Man benutzt Spritzenpumpen, um die finale Sedierung zu verabreichen, ohne zu berücksichtigen, dass die Diagnose auch falsch sein könnte.

Es ist verstörend, dass im Jahr 2007/08 16,5% aller Todesfälle auf terminale Sedierung zurückgingen. Erfahrene Ärzte wissen, dass manchmal, wenn ausser den notwendigsten Medikamenten alle anderen abgesetzt werden, es sterbenden Patienten wieder besser geht."

[i]P. H. Millard, Emeritus Professor of Geriatrics University of London

Dr Anthony Cole, Chairman, Medical Ethics Alliance

Dr Peter Hargreaves, Consultant in Palliative Medicine

Dr David Hill, Fellow of the Faculty of Anaesthetists of the Royal College [/i][i]of

Surgeons

Dr Elizabeth Negus, [/i][i] Lecturer,[/i][i] Barking University Dowager

Lady Salisbury, Chairman, Choose Life[/i]

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