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Ost- und Westafrika sollen durch 10.000 km Eisenbahnnetz verbunden werden

Der LaRouche-Plan für Afrika ist einen großen Schritt nach vorne gekommen. Auf Initiative Sudans und der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) wurde am vergangenen Samstag der Bau der Dakar-Port Sudan-Eisenbahn bekanntgegeben. Damit werden das erste Mal in der Geschichte des afrikanischen Kontinents Ost- und Westafrika durch ein Eisenbahnnetz und Entwicklungskorridore von 10.000 km Länge miteinander verbunden. Die Eisenbahnstrecke umfaßt 13 Länder entlang der Hauptlinie sowie sechs weitere Staaten.

Das Vorhaben wurde vergangenen Samstag im Rahmen eines Treffens der Außenminister der Turkei und Ägyptens mit dem Generalsekretär der OIC, Professor Ekmeleddin Ihsanoglu, in Ägypten vorgestellt, bei dem es um die Vorbereitung der Geberkonferenz für Darfur im März ging , die unter der Schirmherrschaft der OIC statfinden wird. Im Zusammenhang mit den bahnbrechenden Entwicklungen bei transnationalen Infrastrukturprojekten zwischen Russland, China und Indien ist bemerkenswert, daß Prof. Ihsanoglu die energische Unterstützung des Projekts seitens Russland und China ankündigte. Die Finanzierung des Projekts werde jetzt von den beteiligten Staaten, durch die die Eisenbahn führen soll und der Islamischen Entwicklungsbank diskutiert. Die offizielle Anlaufstelle des Projekts soll offenbar im Sudan angesiedelt werden.

Anfang Dezember 2009 hatte der sudanesische Präsident Omar Hassan Al-Bashir bei einer Konferenz der OIC-Verkehrsminister in Khartoum zum Thema der Dakar-Port Sudan-Eisenbahn gesprochen und sich für die Unterstützung des Vorhabens durch die OIC bedankt. Der sudanesische Transportminister Philip Thon Leek sagte damals, das Projekt werde der ganzen Welt von Vorteil sein. Leek berichtete den anwesenden Ministern von der Absicht Sudans, Verbindungen zu den afrikanischen Nachbarn durch Eisenbahnlinien zu schaffen und riet allen afrikanischen Staaten emphatisch, den Eisenbahnbau voranzutreiben, da er wesentlich zu wirtschaftlicher Entwicklung und Stabilität beitrage. Professor Ihsanoglu hatte damals den Willen der OIC-Mitgliedsstaaten bekräftigt, die Zehn-Jahres-Entwicklungspläne umzusetzen, die 2005 beschlossen worden waren, um die Finanzkrise und den Auswirkungen der Globalisierung entgegen zu wirken.

Bei einem Expertentreffen am 10.12. in Khartoum der am Dakar-Port Sudan-Projekt teilnehmenden OIC-Mitglieder hatte Mabrouk Mubarak Selim, Staatsminister im sudanesischen Transportministerium, in seiner Eröffnungsrede festgestellt, dieses Projekt werde das Innere Afrikas erschließen, die Wüstengebiete miteinander verbinden und eine Anbindung des Landesinneren mit dem Atlantik im Westen und Rotem Meer im Osten schaffen. Der Direktor der Eisenbahnbehörde Sudans, Hamsa Omar Al-Fadhelabi, betonte, welche große Transformation des afrikanischen Kontinents dieses Projekt in wirtschaftlicher, politischer und auch touristischer Hinsicht bedeute. Der Hauptkorridor umfaßt eine 8.000 km lange Eisenbahnlinie. Davon existieren bereits 4.000 km, die überholt und verbessert werden müssen. Weitere 4.000 km entstehen durch die Anbindung verschiedener Hauptstädte beteiligter Staaten. Außerhalb des Hauptkorridors liegende Staaten wie Libyen, Uganda und Dschibuti sollen ebenfalls angebunden werden.

Laut Mohammed Altayib Qasamallah, dem Vorsitzenden des verantwortlichen Auschusses für den Bau des strategischen Projektes hat der Sudan den Anstoß zur Verwirklichung des strategischen Projektes mit einer Resolution beim OIC-Gipfel im März 2008 in Senegal gegeben. Im April 2009 hatten Mitarbeiter des amerikanischen Ökonomen Lyndon LaRouche bei einer "Konferenz zur internationalen Gerechtigkeit" in Khartoum unterstrichen, daß die humanitäre Krise in Darfur nur dann zu lösen sei, wenn der Einfluß des Britischen Empire aus der Region verbannt und wirtschaftliche Entwicklung souveräner Nationen stattfinden würde.

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