06131-237384info@bueso.de

USA: Diskussion um Glass-Steagall nimmt zu

Das Online-Journal [i]Veteranen und auswärtige Angelegenheiten[/i] (veteranstoday.com) veröffentlichte am 13. Juli eine Beitrag, der fünf Schritte zur Lösung der Finanzkrise für die Vereinigten Staaten vorschlägt. Neben der Forderung nach einem Abzug der Truppen aus Irak und Afghanistan fordert der Autor auch die Rückkehr zum Glass-Steagall-Standard:

„3. Wiederinkraftsetzung von Glass Steagall

Die Finanzreform, die zurzeit im Kongress überarbeitet wird, ist ein zahnloses Wunder. Sie drückt sich, das Hauptproblem der Wallstreet anzusprechen, nämlich daß die Banken, deren Scheitern wir angeblich nicht zulassen können, mit jenen Investmentfirmen aufs engste verbunden sind, die uns abzocken.

Es gab eine Zeit, als Banken ihre althergebrachten langweiligen Bankgeschäfte tätigten und Broker mit anderer Leute Geld zockten. Das kam in Folge des in den 1930er Jahren verabschiedeten Glass-Steagall-Gesetzes, das einen erneuten Finanzkrach wie 1929 und eine große Depression verhindern half. Es sicherte eine strenge Trennung der Aktivitäten der verschiedenen Arten von Finanzfirmen, deren Überlappung im Wesentlichen verantwortlich für die Aufblähung der Finanzblasen in den Zwanziger Jahren sowie den nachfolgenden Krach war.

Glass-Steagall zwang Finanzfirmen, sich von diesen überlappenden Operationen freizumachen und sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Die Wiedereinsetzung von Glass Steagall ist die offensichtlichste Finanzreform, die benötigt wird. Die Tatsache dass die Obama-Administration gegen die Wiedereinführung von Glass Steagall Stellung bezieht, macht eine weitere Reform nötig. ..."

Auch die nationale Bauernvereinigung (National Farmers Union - NFU) hat bereits im Mai eine Stellungnahme herausgegeben, in der eine Rückkehr zum Glass-Steagall-Standard unterstützt wird.

In der [url:"http://nfu.org/news/2010/05/17/nfu-urges-senate-members-to-pass-strong-r...ärung vom 17. Mai[/url] heißt es: „Die NFU hat sich seit langem gegen die Deregulierung der Finanzmärkte, einschließlich der Aufhebung des Glass-Steagall-Gesetzes im Jahre 2000, ausgesprochen. Durch den Wegfall der Regularien, die bis dahin unsere Volkswirtschaft schützten, wurden erst die Risiken geschaffen, die dann zum Krach von 2008 führten."

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN