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Ghana und Vietnam: Zwei weitere Länder machen sich auf den Weg ins Nuklearzeitalter

In diesen Tagen veranstaltet [i]Ghanas Atomenergiebehörde[/i] (GAEC) in Zusammenarbeit mit der [i]Internationalen Atomenergieagentur[/i] der UN (IAEA) ein viertägiges Seminar zur Entwicklung der Kernenergie auf dem Kontinent, an dem auch zwanzig weitere afrikanische Nationen teilnehmen. In der Eröffnungsrede betonte Ghanas Minister für Umwelt, Wissenschaft und Technologie, [i]Sherry Ayittey[/i], daß nur unter der Bedingung, daß Afrika konsequent Wissenschaft und Technologie für die eigene Entwicklung anwende, die Lebensumstände der Bevölkerung grundsätzlich verbessert werden könnten.

Fast zeitgleich kamen 200 Teilnehmer bei der zweiten jährlichen Kernenergie-Konferenz in Hanoi am 18.-19. Januar zusammen. Hier diskutierten Beauftragte von staatlichen Kernenergieagenturen aus ganz Asien die Chancen der Kernenergie und gemeinsamer Programme, um die Entwicklung von Hochtechnologiebetrieben in der gesamten Region voranzutreiben.

Am Rande der Konferenz warnte ein Repräsentant der [i]Internationalen Energieagentur[/i] (IEA) vor den hohen Investitionskosten. Diese seien die hauptsächliche Herausforderung. Dieses irreführende Argument wurde vom Direktor des [i]Viet Nam Energy Instituts[/i], [i]Vuong Huu Tan[/i], zurückgewiesen, der den langfristigen Nutzen solcher Investitionen hervor hob. Die Kernenergie könne sehr wohl mit Kohle, Öl und Gas, die Vietnam allesamt importieren muß, konkurrieren. Auf lange Sicht, so erklärte er, zeichnen sich Kernkraftwerke durch die viel niedrigeren Betriebskosten aus.

Im letzten Jahr genehmigte die vietnamesische Regierung die Errichtung des ersten Kernkraftwerkes, dessen zwei Blöcke von Rußland gebaut und in den Jahren 2020 und 2021 fertiggestellt sein sollen. Am 21. Januar unterzeichneten Japan und Vietnam eine Übereinkunft über die Entwicklung und die Nutzung der Kernenergie und den Bau eines zweiten Kernkraftwerks.

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