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Büro für Technikfolgenabschätzung (TAB): Stromausfälle lebensbedrohlich für die Gesellschaft

Gewisse Leute arbeiten ja ernsthaft daran, den totalen Atomausstieg
Deutschlands zu besiegeln und leichterdings eine ungewisse Zukunft auf
der Grundlage "erneuerbarer Energien", die für eine kalkulierbare
Grundlastversorgung nicht geeignet sind, anzustreben. Wem aus
berechtigten Gründen hierbei nicht ganz wohl ist, sollte unbedingt in
den neuen Bericht schauen, den das Büro für Technikfolgenabschätzung
(TAB) am Mittwoch in einer Sitzung des Bundestagsausschusses für
Forschung und Bildung vorlegte. Dieser Bericht nimmt zwar nicht zu den
direkten Auswirkungen eines Ausstiegs aus der Atomkraft Stellung, seine
Schlußfolgerungen zu den Folgen schwerer Unterversorgung mit Strom oder
sogar Stromausfällen sollten aber jeden, der an einer sicheren
Versorgung interessiert ist, alarmieren. 

Aus dem Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung (TAB), der am Mittwoch  in einer Sitzung des Bundestagsausschusses für Forschung und Bildung vorgelegt wurde, geht hervor, daß bereits eine schwere Störung der Stromversorgung über zwei Tage hinweg erhebliche Probleme in der Aufrechterhaltung wesentlicher Infrastrukturbereiche (Transport, Gesundheit, Wasser usw.) schaffen würde. Der Krankenhaussektor wäre nach 48 Stunden ernstlich in seiner Funktion gestört-, und ein länger anhaltender Stromausfall würde sogar in eine "nationale Katastrophe" führen. Das Szenario eines zweiwöchigen Ausfalls der Stromversorgung in nur einigen Bundesländer gleichzeitig würde, so der TAB-Bericht, "wegen der nahezu vollständigen Durchdringung des Lebens und der Wirtschaft mit elektrischen Geräten einen Kollaps der Gesellschaft als ganzer" verursachen.

Eine Vorwarnung auf die Folgen eines tagelangen Stromausfalls gab es 2005, als im  Münsterland im November eine viertelmillion Menschen bis zu sieben Tage vom Stromnetz abgeschnitten war: Damit einher gingen der Ausfall von Haushaltstechnik wie Telefon, Heizung und Fernsehen sowie Versorgungsengpässe bei Nahrung und Wasser. Obwohl die Unterbrechung der Stromversorgung allenfalls einige Tage andauerte und begrenzt auftrat, zeigten sich massive Funktions- und Versorgungsstörungen, Gefährdungen der öffentlichen Ordnung sowie Schäden und Produktionsausfälle in Milliardenhöhe. Bei einem großflächigen, länger andauernden Stromausfall wäre eine Potenzierung dieser Effekte mit dramatischen Konsequenzen zu erwarten.

"Die öffentliche Sicherheit wäre gefährdet, und der Staat könnte nicht länger seinen im Grundgesetz festgeschriebenen Pflichten, das Leben und die Unversehrtheit seiner Bürger zu schützen, nachkommen," warnt das TAB. Die 136-seitige Studie ist über die Internetseite des Bundestags nachzulesen unter [url:"http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf]http://dip21.bund... .

In den letzten Wochen haben Experten immer wieder davor gewarnt, daß ein
Totalausstieg aus der Kernenergie vor allem Süddeutschland treffen
würde, denn dort wird mehr als 50% der Stromversorgung aus Kernkraft
bereitgestellt. Spätestens im Winter sei von Stromausfällen und
Blackouts auszugehen, wenn die sieben ältesten deutschen Reaktoren mit
einer Kapazität von 8000 MW weiterhin abgeschaltet blieben.

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