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Thermonukleare Konfrontation: Warnende Stimmen in den USA mehren sich

Offensichtlich durch die Zuspitzung der Lage alarmiert, fordern immer mehr Stimmen in den USA die Aufnahme von Gesprächen mit dem Iran, um zu verhindern, daß schon ein kleiner Zwischenfall im Golf in einen allgemeinen Krieg eskaliert. Am Freitag verlangte die [i]New York Times[/i] auf ihrer Titelseite direkte, vertrauliche Gespräche zwischen den USA und dem Iran; am 12. Januar hatte David Ignatius ausdrücklich ein solches Vorgehen in der [i]Washington Post[/i] gefordert und am 14. Januar publizierte Gary Sick, ein ehemaliger Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrats der Carter-Administration, einen ähnlichen Aufruf auf [i]CNN[/i].

Andere sprechen inzwischen offen von der Gefahr eines thermonuklearen Krieg, der sich aus dem Kriegskurs von Präsident Obama gegen den Iran ergeben kann. Am 11. Januar veröffentlichte der frühere CIA-Mitarbeiter und Historiker Phil Giraldi einen neuen Beitrag auf [i]www.antiwar.com[/i] mit der Überschrift: "Wie ein Krieg mit dem Iran aussehen könnte", wobei er sich auf seinen Artikel vom September 2007 bezog, in dem er beschrieben hatte, wie es zum Dritten Weltkrieg kommen könnte. In seinem neuen Artikel stellt Giraldi fest,Präsident Obama wische alle Gelegenheiten beiseite, durch Verhandlungen mit dem Iran zu einer Lösung zu kommen, während das Land durch die Wirtschaftssanktionen bereits Angriffsziel der USA sei.

Giraldi's warnt vor folgendem Eskalationsszenario: Ein kleine Auseinandersetzung zwischen einem lokalen iranischen Marinekommandanten der Iranischen Revolutionären Garden und einer US-Fregatte könnte zu Feuergefechten führen, gefolgt von einer Bombardierung der Basis der iranischen Schiffe, aufgrund eines Dauerbefehls der amerikanischen Seite. In einer Notsitzung verlangt der UN-Sicherheitsrat amerikanische Zurückhaltung. Israel könnte die Gelegenheit nutzen, um Busher und Natanz zu bombardieren, wobei 13 russische Wissenschaftler und Techniker ums Leben kämen. Dann stimmt der Kongress mehrheitlich dafür, daß der Präsident Israel militärisch unterstützen soll, was zu einer vollen amerikanischen Bombenangriff führen würde. Damit wäre ein dritter, diesmal thermonuklearer Weltkrieg in Gang gesetzt.

Der frühere Staatssekretär Paul Craig Roberts legte in seiner Kolumne vom 13. Januar: "Nächster Krieg auf Washingtons Tagesordnung" die US-Kriegsvorbereitungen gegen den Iran dar. Die Obama-Regierung habe die Ideologie der Neocons übernommen, nach der die USA volle militärische Hegemonie erreichen müsse. Außerdem, so schreibt Roberts korrekt, solle´mit einem Krieg gegen den Iran das aufstrebende China getroffen werden, für das der Iran ein wichtiger Energielieferant ist.

Roberts befürchtet, die Regierung könne bereit sein, für einen Angriff gegen den Iran die 5. Flotte zu opfern, wobei auch Nuklearwaffen eingesetzt werden könnten. Dann seien Russland und China dran. "Die Konsequenz wäre, daß das Risiko eines Nuklearen Armaggeddon für die Welt noch höher wäre als während des Zustands der 'Gegenseitig Garantierten Zerstörung' in der Zeit des amerikanisch-sowjetischen Patts." China aufs Korn zu nehmen, sei eine "dumme, überflüssige Provokation des größten Gläubigers der USA", schreibt Roberts.

In einem Appell an seine Landsleute, der durchaus auch auf die Bevölkerung anderer Länder zutrifft, schrieb Roberts: "Was müssen wir jetzt tun? Wenn wir keine nukleare Zerstörung haben wollen, müssen die Amerikaner jetzt aufwachen. Football-Spiele, Porno und Einkaufscenter sind die eine Sache. Das Überleben der Menschen eine andere. .. Hören Sie auf, Fernsehen zu schauen, Zeitungen zu lesen, und Geld auszugeben. Wenn Sie sich jetzt damit weiter beschäftigen, leisten Sie dem Übel Vorschub."

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