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Amerikanischer General: Wir sollten mit Rußland militärisch zusammenarbeiten

Die Konfrontationsstrategie der Obama-Administration gegen Rußland und China findet immer mehr Gegner in den Reihen des amerikanischen Militärs. Der Aufbau eines Raketenabwehrsystems der NATO-Staaten von Polen über die Türkei bis Südkorea wird von den großen asiatischen Mächten zu Recht als Bedrohung angesehen, verweigert doch der Westen jede Zusammenarbeit mit z. B. Rußland in dieser Frage und die amerikanische Regierung hat bisher eine eindeutige Zusage, daß der Raketenschutzschild nicht gegen Rußland gerichtet sei, abgelehnt.

Vor dem Bewilligungs-Unterausschusses des Senats über Verteidigungsfragen erklärte der Direktor des amerikanischen Raketenabwehrprogramms (BMD), Generalleutnant Patrick O’Reilly, am18. April, daß eine Zusammenarbeit mit Rußland in diesem Bereich sogar wünschenswert sei und beiden Seiten zugute käme. „Es gibt gegenwärtig [russische] Fähigkeiten von denen wir profitieren könnten. Das sind in erster Linie ... ihre großen Sensoren, die sie für ihre Heimatverteidigung entwickelt haben“, so O’Reilly. Auch „die geographische Lage Rußlands, ließe uns das ganze Gebiet von Europa bis Ostasien überblicken ... und würde uns die Gelegenheit geben, mit Hilfe der [russischen] Radaranlagen Bedrohungen sehr früh zu erkennen. Und ihre Fähigkeit Raketentests anderer Länder zu beobachten, würde uns in der Tat mit sehr nützlichen Informationen versorgen“.

Als er noch Stellvertreter des (anti-russischen) General Obering beim BMD war, bemühte sich O’Reilly, spezifische Kooperationsprojekte mit Rußland zu erarbeiten. Er besuchte eine Reihe russischer BMD-Anlagen, einschließlich des Gabala-Radars, und lud russische Militärexperten in amerikanische Anlagen ein.

Als Teil der Anti-Kriegsfraktion im US-Militär, erklärte O’Reilly nach dem mißglückten nordkoreanischen Raketentest, daß Nordkorea weit davon entfernt sei, die Vereinigten Staaten mit einer Langstreckenrakete zu bedrohen. „Unsere Erfahrung zeigt, … [daß] sie eine Menge Tests benötigen, um sich der Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit ihrer Rakete zu vergewissern. Die Gewißheit fehlt ihnen und das wird bei jedem neuen Test offenkundig.“ Da spricht O’Reilly aus Erfahrung, nachdem er zahlreiche fehlgeschlagenen Tests bei den amerikanischen Raketenabwehr-Systemen beobachten mußte.

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