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FDIC-Direktor Thomas Hoenig: Glass Steagall in den USA absolut notwendig

Thomas Hoenig, Direktoriumsmitglied des US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) und früherer Präsident der Federal Reserve von Kansas, bezeichnete die Rückkehr zu Glass-Steagall in einem Interview mit Bloomberg Radio am 26.6. als "absolut erforderlich", um das amerikanische Finanzsystem zu verteidigen. Seine Aussage wurde daraufhin weit in den amerikanischen Medien berichtet. Das Dodd-Frank-Gesetz bezeichnete er als unzureichend, da es nur die Möglichkeit zur Restruktierung einzelner Banken im Falle eines Kollapses vorsieht. Weil die großen Banken in den USA mittlerweile so groß geworden seien, daß man nicht zulassen kann, daß sie zusammenbrechen, sei es dringend erforderlich, daß der Kongreß die Bankentrennung wieder einführt, um eine Katastrophe zu verhindern. Außerdem verlangte Hoenig, der Chef von JP Morgan Chase, Jamie Dixon, solle sofort vom Vorstand der New Yorker Federal Reserve zurücktreten.

Auch der republikanische Senator John McCain unterstützt weiterhin die Rückkehr zu Gass-Steagall. Er hat zusammen mit der demokratischen Senatorin Maria Cantwell im Mai 2010 eine Gesetzesvorlage für die Einführung von Glass-Steagall eingebracht ([url]http://www.cantwell.senate.gov/news/record.cfm?id=324753[/url]) . Mit massivstem Druck von der Obama-Regierung und Ben Bernanke war anstelle dessen das Dodd-Frank-Gesetz durchgedrückt worden. McCain sagte gestern bei einer Nahosttagung in Washington auf eine Frage des EIR-Journalisten Bill Jones: "Dodd-Frank sollte angeblich ein weiteres 'too-big-to-fail-Debakel' verhindern. Aber keiner glaubt das. Ich sicherlich nicht. Senatorin Cantwell und ich haben ein Glass-Steagall-Gesetz im Senat eingebracht. Aber wenn ich die Stimmen dafür zähle, reichen sie nicht. Die Finanzinstitutionen haben zuviel Einfluß auf den amerikanischen Kongreß."

Genau dagegen warnte Lyndon LaRouche gestern, als er es als "Hochverrat" bezeichnete, wenn jetzt Finanzminister Geithner und Notenbankchef Bernanke massiven Druck auf den Kongreß ausüben, um sich vorbeugend weitere Not-Vollmachten für den bevorstehenden Kollaps des europäischen und amerikanischen Bankensystems zu sichern. Solche neuen Mega-Rettungspakete würden direkt zur Hyperinflation und Chaos führen. Gleichzeitig wird massiver Druck auf die Regierungen Europas ausgeübt, vor allem auf Deutschland, beim heute beginnenden EU-Gipfel endlich die Geldschleusen für die bankrotten Banken zu öffnen.

Wer diesen Wahnsinn stoppen will, muß sich jetzt für die einzige Lösung einsetzen – die sofortige Durchführung des Glass-Steagall-Trennbankensystems. Keinen müden Cent mehr für bankrotte Pleitebanken, keine weitere Ver-Europäisierung von Spielschulden. Nur noch die legitimen Geschäftsbankenaktivitäten, die für die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft erforderlich sind, dürfen geschützt werden. Wenn dieser Schritt - aus Feigheit - jetzt nicht vollzogen wird, könnte es für die Zivilisation zu spät sein.

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