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USA: Politischer Wirbelsturm über Benghazi-Gate gewinnt an Stärke

Inmitten des politischen "Wirbelsturms", den die immer neuen Enthüllungen über die Vertuschung des Weißen Hauses über die wirklichen Vorgänge um Benghazi am 11.9.2012 entfachen, als der US-Botschafter und drei weitere Mitarbeiter ermordet wurden, veranstaltete Lyndon LaRouche am 26.10. sein viertes „Freitagsforum“. Er stellte den strategischen Kontext der Wahl am 6.11. dar und machte gleich zu Beginn deutlich, daß eigentlich keiner der beiden Kandidaten qualifiziert ist, das Land zu regieren. LaRouche rief alle patriotischen Amerikaner auf, sich in lebenswichtigen nationalen Fragen auf keine Kompromisse einzulassen. Den meisten Menschen sei absolut nicht klar, mit welchen aktuellen Bedrohungen man es im Augenblick zu tun habe: akute Atomkriegsgefahr und einem hoffnungslosen Wirtschaftskollaps. Wenn die Menschen das verstünden, würde niemand den "typischen Unsinn" der Kandidatenreden hinnehmen. Die Leistung der Kandidaten bei den Fernsehdebatten sei abstoßend gewesen. "Wirkliche politische Führung besteht darin, die Fähigkeit der Bevölkerung, das Geschehen zu verstehen, allgemein auf eine höhere Ebene zu heben."

Am 2.11. wird LaRouche ein weiteres Freitagsforum zur Wahl veranstalten. Eine für den heutigen Dienstag geplante Pressekonferenz in Washington wurde wegen des Wirbelsturms Sandy verschoben. Der politische Wirbelsturm, der über die Verschleierung der Angriffe in Benghazi am 11.9. und die unterlassene Hilfeleistung durch den Präsidenten in Gang gekommen ist, läßt sich davon jedoch nicht aufhalten:

Am 23.10. hatte die Nachrichtenagentur Reuters drei E-Mails veröffentlicht, die während des Angriffs von der US-Botschaft in Tripolis an die zuständigen Behörden in den USA verschickt worden waren, u.a. an den Kontrollraum im Weißen Haus, den Geheimdienstkoordinator, den CIA-Chef, das FBI und das Außenministerium. Aus den Mails ging offenbar deutlich hervor, daß es sich um einen sorgfältig geplanten Angriff mit schweren Waffen handelte. Von Demonstrationen vor dem Konsulat, wie von der Regierung dauernd öffentlich behauptet, war nirgends die Rede. In der dritten Mail wurde überdies namentlich erwähnt, daß die Gruppe Ansar Al-Scharia die Verantwortung für den Angriff übernommen hatte und zu einem ähnlichen Sturm auf die US-Botschaft in der Hauptstadt Tripolis aufrief.

Dann kam heraus, daß Sondereinsatztruppen sich bereit gemacht hatten, vor Ort in Bengasi einzugreifen, aber kein grünes Licht aus Washington erhielten. Nach Angaben von Oberstleutnant a.D. Anthony Shaffer verfolgten Spitzenvertreter der Regierung, auch Präsident Obama persönlich, mit Hilfe von Überwachungsdrohnen die Ereignisse von Bengasi in Echtzeit mit. Trotzdem erhielten Sondereinheiten des US-Afrika-Kommandos und der CIA in Bengasi den Befehl abzuwarten, als sie um die Genehmigung für Luftunterstützung gegen Mörserstellungen vor dem Konsulat baten. Fox TV und andere konservative Medien brachten sogar die Meldung, Africom-Chef Gen. HAM sei vorübergehend seines Kommandos enthoben worden, als er entgegen dem Befehl von oben C-130-Kampfhubschrauber einsetzen wollte.

Präsident Obama hielt sich laut öffentlichen Mitteilungen am 11.9. im Weißen Haus auf, als die e-mails eingingen und traf wenig später mit Verteidigungsminister Panetta und Vizepräsident Biden zusammen. Offenbar berief Obama weder den Nationalen Sicherheitsrat ein noch traf er andere Maßnahmen, die in einer solchen Lage üblich wären. Berichten zufolge herrscht nun im Weißen Haus und im Sicherheitskabinett Panik, weil immer neue Details an den Kongreß und die Medien durchsickern, die direkt den Präsidenten treffen. Die große Frage ist, ob Außenministerin Clinto offen darlegt, was wirklich vor sich ging. Diese habe, so berichtete der Autor Ed Klein (Verfasser der Obama-Biographie "The Amateur") in der Sendung The Blaze TV am 26.10. aus Gesprächen mit dem Clinton-Anwaltsteam, die mehrfachen Forderungen nach verstärker Sicherheitsmassnahmen aus Benghazi unterstützt. Wie Anhörungen im Kongress zeigten, passierte dies genau nicht und damit wurden die tragischen Ereignisse des 11. September 2012 erst möglich. Das kommt einem völligen Fehlschlag der Nahostpolitik des Präsidenten gleich und wirft ein Schlaglicht auf die gefährliche globale Eskalationsdynamik, die Obamas Politik des "Regimewechsel" seit dem Sturz und der Ermordung Gaddafis, entgegen dem Rat hochrangiger US-Militärs, in Gang gesetzt hat, einschließlich der Gefahr eines nuklearen Weltkrieges.

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