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Viktor Iwanow: Rauschgiftlegalisierung in den USA - Resultat von "großem Geld"

Viktor Iwanow, Leiter des russischen Drogenbekämpfungsbehörde, attackierte in einem Radiointerview mit Ekho Moskvy am 10.11. die Drogenlegalisierung in Colorado und dem Bundesstaat Washington, U.S.A. Dort war gleichzeitig zu den Präsidentschaftswahlen per Referendum eine vollständige Legalisierung von Marijuana beschlossen worden. Gefragt, ob dies "einen weltweiten Trend" widerspiegele, zitierte Ivanov daraufhin die Erklärung beim letzten Gipfeltreffen von Drogenbeauftragten aus Rußland, U.S.A., Italien, Schweden und Großbritanniens in Stockholm im Mai 2012, die sich eindeutig gegen Drogenlegalisierung, auch sog. "weicher" Drogen" ausgesprochen hatten.

Der Grund dafür, daß solche Initiativen Erfolg haben können, so Iwanow, komme von "einer bestimmten Art der Lobbyarbeit mit ziemlich viel Geld, womit diese Referenda bezahlt werden und die Idee der Rauschgiftlegalisierung propagiert wird". Iwanow kritisierte auch die sog. UN-Global Commission, die sich für Rauschgiftlegalisierung einsetzt. Diese habe wenig mit der UN zu tun, außer der Tatsache, daß der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan einer der führenden Persönlichkeiten ist.

Iwanow betonte, der „Hauptnutznießer des globalen Drogenhandels" sei "das Bankensystem". Die Tatsache, daß der Nominalbetrag von Finanztransaktionen die weltweite Geldmenge um das Zehnfache übersteigt, bedeute, daß es einen ständigen Bedarf nach Liquidität gebe, der sich aus dem Drogenhandel speise. „Das ist ein systemisches Problem,“ so Ivanov. „Wir bezichtigen keine einzelne Bank, aber wir sollten uns darüber unterhalten, wie wir das gesamte Bankensystem verbessern können.“ Namentlich nannte er jedoch trotzdem die Drogengeldwäscheskandale der HSBC-Bank und Wachovia-Bank.

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