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LaRouche: Die wichtigsten Fragen für Europa und die USA im Jahr 2013

Am 28.12. widmete Lyndon LaRouche sein Internetforum, das jede Woche freitags stattfindet, den drängenden Aufgaben des Jahres 2013. Das größte Problem, besonders im transatlantischen Raum, sei die drohende Hyperinflation. Deshalb sei die wichtigste Aufgabe für die USA und Europa, umgehend ein ganz anderes, neues Finanz- und Wirtschaftssystem zu schaffen. „Diese Aufgabe wegen anderer Erwägungen zu verschieben, wäre eine große Torheit. Wir haben keine Zeit zu vergeuden. Die Hyperinflation steht vor der Explosion.“

LaRouche stellte erneut die drei zu ergreifenden Maßnahmen dar - angefangen mit einer umgehenden Glass-Steagall-Bankentrennung, um die nützlichen Finanzwerte vom spekulativen Giftmüll zu trennen und nur noch erstere staatlich zu garantieren. Das reiche allerdings noch nicht aus, sondern man müsse auch einen Kreditmechanismus für die Realwirtschaft einrichten. Unter einem derartigen Kredistsystem gewährt der Staat Kredite mit einer bestimmten Laufzeit von z.B. 10 oder 15 Jahren, wobei die Grundlage nicht der Geldwert ist, sondern der während dieser Zeit geschaffene reale Wert.

Drittens müsse man entscheiden, welche Großprojekte sich am besten dazu eignen, schnell eine wirtschaftliche Erholung in die Wege zu leiten. „Das heißt nicht, daß plötzlich die große Erleichterung folgt und wir alle Probleme auf der Stelle lösen. Es heißt aber, daß wir in Gang kommen.“ Für die USA und Nordamerika im allgemeinen sei das Projekt der Nordamerikanischen Wasser- und Stromallianz (NAWAPA) der beste Schrittmacher, denn es schaffe nicht nur qualifizierte Arbeitsplätze, sondern auch mehr Energie und Wasserversorgung, Aufschwung der Landwirtschaft usw. Gleichzeitig müsse der Maschinen- und Anlagenbau in den USA und Europa, der traditionell mit der Automobil- und der Luftfahrtindustrie verbunden ist, für derartige Projekte wiederbelebt werden.

Mehrmals kam LaRouche auf seine Überzeugung zurück, daß Kräfte in England, die sich für eine Glass-Steagall-Reform einsetzen, mitziehen werden, wenn die USA sich in diese Richtung bewegen. Auch andere in Kontinentaleuropa kämen dann „schnell an Bord". Unter diesen Umständen, so LaRouche, „glaube ich, daß wir die größten Probleme der unmittelbar vor uns stehenden Jahre lösen können“.

Das gesamte Eurosystem stehe vor dem Zerfall und Europa am Rande der Hyperinflation. In den Ländern der Eurozone sehe man einen starken Vorstoß für die Errichtung einer Finanzdiktatur. Ohne eine an Glass-Steagll-orientierte Gesetzgebung, um sich der spekulativen, fiktiven Schulden in den Bilanzen der Banken zu entledigen, habe Europa keine Überlebenschance.

In der Diskussion ging LaRouche erneut auf den Zusammenhang zwischen Finanzkollaps und der akuten Gefahr eines Weltkrieges ein, die nur durch eine Politik der internationalen Zusammenarbeit bei großen Infrastrukturprojekten als effektivster Kriegsvermeidung überwunden werden kann.

Als deutliches Signal für das wachsende Interesse in den USA - quer über das gesamte politische Spektrum hinweg - an den Lösungen von Lyndon LaRouche erschien, ebenfalls am 28.12. ein zweiteiliges Interview auf der Webseite der Washington Times. In der Einleitung wird festgehalten, daß LaRouche in den vergangenen Jahrzehnten „eine aktive Rolle bei der Vorhersage finanzieller Trends gespielt hat, die Verwendung von Produktionstechnologie befürwortete und u.a. die Erkundung des Weltraums betonte“.

Der Journalist Joseph F. Cotto fragte LaRouche zunächst zu seiner Ansicht, wie die Vereinigten Staaten „ihre wirtschaftliche Lebenskraft zurückgewinnen können?“ In seiner Antwort ging LaRouche das oben dargestellte Drei-Punkte-Programm durch. Auf jene Wirtschaftswissenschaftlern angesprochen, die behaupten, daß nur der Freihandel Amerika nutzt, sagte LaRouche: „Sie wiederholen die Argumente, die seit den Amokläufen der ,68er’ und besonders seit 2007 unsere Volkswirtschaft immer schneller scheitern ließen. Erfolgreiche Volkswirtschaften hängen davon ab, durch Fortschritt die Erschöpfung des Bestehenden zu überwinden, mit dringend benötigten Neuerungen als Ablösung, mit besseren Methoden und überlegener Technik. Sonst stürzt man in Abnutzung und Verfall, so wie uns dies seit dem nutzlosen Indochinakrieg der 1960er Jahre plagt.“

Zur Auswirkung von Defiziten auf die US-Wirtschaft bemerkte LaRouche: „Was manchmal fälschlicherweise als Handelsbilanzdefizite identifiziert wird, ist in Wirklichkeit eine Folge dessen, daß der technische Fortschritt aufhört. Wir brauchen eine ,protektionistische’ Politik ganz bestimmter Art: wissenschaftlich-technischen Fortschritt statt der Auslöschung des früheren Systems souveräner Nationen in West- und Mitteleuropa. Wir müssen den sinnvollen wissenschaftlich-technischen Fortschritt unserer Volkswirtschaft schützen. Dann hätten wir auch keine Angst vor der ,Konkurrenz’. Finanzielle Zockerei kann niemals ein Ersatz für einen durch Wissenschaft angetriebenen wirtschaftlichen Fortschritt sein.“

Im zweiten Teil des von Cotto geführten Interviews ging es um illegale Einwanderung, Weltraumerkundung („Die Drosselung des US-Raumfahrtprogramms durch Präsident Obama ist die unverantwortlichste Dummheit von seiten dieses Präsidenten“) und was LaRouche persönlich dazu inspirierte, „eine solch starke Stimme in wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten zu werden“.

"Lyndon LaRouche explains how America's Economy can win again", Joseph F. Cotto, Florida, Dec. 28, 2012
http://communities.washingtontimes.com/neighborhood/conscience-realist/2...

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