06131-237384info@bueso.de

Conergy-Pleite zeigt erneut: Energiewende der Bundesregierung ist Unsinn!

Am 5. Juli stellte Conergy, der führende Solarzellenhersteller Deutschlands, Konkursantrag und wurde damit nach Q-Cells und Solon zum dritten großen Pleitefall der Branche. Conergy, einst Europas größter Solarzellenhersteller, verzeichnete bei einem Umsatz von 473,5 Mio.€ einen Betriebsverlust von 83 Mio.€. Sein Börsenwert liegt mittlerweile bei nur noch 57 Mio.€, nach mehr als 2,2 Mrd.€ während der Sonnenenergieekstase 2007. Die Anmeldung des Konkursantrags ließ die Conergy-Aktie um 70% absacken.

Diese Pleiten im Bereich der Solarzellenproduktion unterstreichen nur noch einmal die Dummheit der deutschen Regierungspolitik, völlig aus der Kernenergie auszusteigen - eine Technologie, bei der deutsche Hersteller weltweit keine Konkurrenz zu fürchten hatten - und des Einstiegs in die „Erneuerbaren“, wie z.B. Solarzellen, deren Massenproduktion zu beträchtlich niedrigeren Preisen in China und anderen asiatischen Ländern möglich ist. Aus dem gleichen Grund ist das gepriesene „grüne Jobwunder“ ein schlechter Witz. Es mag sein, daß „Erneuerbare“ einige Arbeitsplätze schaffen, doch entstehen die nicht in Deutschland. Die finanziellen Probleme von LDK Solar in China zeigen, daß sogar dort die Arbeitsplätze in der Branche nicht sicher sind.

Dennoch erhöhte die EU-Kommission in einem desperaten Versuch zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Solarbranche die Abgaben auf chinesische Importe, worauf die Chinesen androhten, gegen europäische Produkte wie Wein aus Frankreich und Italien sowie Autoersatzteile aus Deutschland vorzugehen. China exportiert jährlich Solartechnik im Wert von 21 Mrd.€ in die EU.

Der Boom der Solarenergie beruht ausschließlich auf den gigantischen Subventionen für die Branche. Die deutschen Ausgaben an Fördergeldern für die Solarbranche werden sich bis zum Jahr 2020 auf die Summe von 135 Mrd. € belaufen. Elektrizität, die durch 2005 gebaute Anlagen gewonnen wird, wird 20 Jahre lang zu einem Kilowatt-Preis von 50,23 Cent abgenommen - fünf mal so viel wie der Marktpreis. Die Versorgungswirtschaft ist gezwungen, diese ,erneuerbare’ Energie zu diesem Preis zu kaufen und an den Verbraucher weiterzugeben, der dann die Zeche bezahlen muß. Solarenergie ist nicht nur teuer, sondern auch höchst ineffizient und könnte ohne die staatlichen Subventionen nicht überleben.

Manche Beobachter in China fangen an, das zu merken, wie ein Kommentar in China Daily European Weekly am 21.6. zeigt. Darin schreibt Claudio Celani (EIR Strategic Alert): „In Italien hat der Anteil der Solarenergie an der nationalen Energieversorgung mit fast 10% seinen Sättigungsgrad erreicht. Es stellt sich die Frage, ob das die 6,7 Mrd.€ an Fördergeldern wert war. Experten fragen, ob es nicht klüger gewesen wäre, das Geld in z.B. U-Bahnsysteme zu investieren, die das CO2 viel stärker reduziert hätten als die Solarenergie. Jüngste Studien von Energieverbänden zeigen, daß Italiens Zukunft in der Kernenergie liegt, wenn minimale Wachstumsziele erreicht und die Arbeitslosigkeit reduziert werden sollen... Früher oder später müssen gesündere Kriterien für Energieplanungen wieder eingeführt werden, z.B. die Energieflußdichte in der Konzeption des US-Ökonomen Lyndon H. LaRouche als Dreh- und Angelpunkt einer modernen Volkswirtschaft. China muß bereit sein für diesen Moment.“

Und das gilt nicht nur China, sondern vor allem auch für Deutschland.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN