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Eine Nation, die etwas auf sich hält, muß die Kernenergie meistern!

Boliviens Vizepräsident Alvaro Garcia Linera erklärte am 21. August in einer mitreißenden Rede zum Abschluß des [i]VII. Internationalen Kongresses Öl und Gas[/i] in Santa Cruz, [box:align="right"][attachment:1][/box]daß sich sein Land den Herausforderungen der Nuklearphysik stellen werde, um ein Fundament für die technischen Entwicklungen der nächsten Jahrhunderte zu legen. Diese Rede, wie auch Beiträge anderer Redner, zeigten erneut das gewandelte Selbstverständnis der Staaten Lateinamerikas und der BRICS-Staaten, die nicht mehr gewillt sind, sich dem Diktat der internationalen Banken und der technologischen Apartheid grüner Provenienz zu beugen. Es folgen einige Auszüge aus der Ansprache Alvaro Garcia Lineras:

„Sowohl Nutzung als auch Ausbildung im Bereich der Kernenergie fallen in unsere gesellschaftliche und staatliche Verantwortung. Wir haben diese Entscheidung getroffen und wir werden uns von ihr leiten lassen. In den kommenden Jahren werden wir ein Programm für die friedliche Nutzung der Kernenergie, verbunden mit medizinischen und landwirtschaftlichen Zielen, einführen. Wie auch immer es aussehen wird, wir werden eine Elite, einen Kern von Denkern haben, die weltweit mit den entsprechenden Fachleuten verbunden sein werden. Das wird Bolivien ermöglichen, daß Feuer des 21.Jahrhunderts, die Kernenergie, zu entdecken und zu nutzen.

Und Kernenergie ist das Feuer des 20. und 21. Jahrhunderts. Es ist jenes Feuer, welches unsere Vorfahren vor 20.000 Jahren nutzten und welches ihnen erlaubte Philosophie, technische Wissenschaften, Kultur und Landwirtschaft zu betreiben. Kenntnisse über das Atom, seine Regelmäßigkeiten und seine Funktionen sind der Prüfstein des 20. und 21. Jahrhunderts, der fundamentale Kern des neuen Wissens und neuer Technologien, neuer Theorien und neuer Produktionsweisen.

Bolivien kann nicht an der Peripherie bleiben, wenn es wahr ist, daß die Kenntnisse über das Atom... das heilige Feuer des 20. und 21. Jahrhunderts sind, im gleichen Sinne wie es das Feuer der Jäger und Sammler vor 20.000 Jahren war. Eine Gesellschaft die heutzutage geachtet wird – und wir halten unsere Selbstachtung hoch – kann nicht am Rande stehen. Und wir werden nicht am Rand bleiben. …

Feuer an sich ist nicht zerstörerisch, genausowenig wie die Kernkraft. Es kann eine kreative, produktive Kraft des Lebens oder eine zerstörende Kraft sein.

Kernenergie existiert unabhängig von uns. Diese Prozesse finden in der Natur statt, im menschlichen Körper, in physikalischen und chemischen Vorgängen. Die Frage ist, ob wir die Fähigkeit als Gesellschaft haben, diese Kraft zu entdecken, sie zu respektieren und wissen werden, wie wir sie gemeinschaftlich und human zum Nutzen aller einsetzen können...

Laßt uns die geistigen und kolonialen Ketten brechen; brecht sie! Laßt es uns wagen, die Höhle zu verlassen, wie es unsere Vorfahren vor 20.000 Jahren getan haben. Laßt es uns wagen, unsere Verantwortung vor der Welt, vor unserer Geschichte und unserer Gesellschaft zu übernehmen. Kenntnisse über die Kernenergie sind Kenntnisse über das ABC der Natur...

Bolivien hat die technische, wissenschaftliche und moralische Verpflichtung, für diese grundlegende Kraft der Natur, die Verantwortung für ihre Nutzung und ihre nutzbringende Entwicklung zu übernehmen.

Es macht keinen Unterschied wie lange es dauert. Wir werden es machen, weil wir davon überzeugt sind, daß wir damit die Bedingungen für die technologische Entwicklung der Bolivianer für die nächsten 400-500 Jahre festigen können.“

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