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Zukunftsaussichten für die Magnetbahn im Fernen Osten

Jeden Tag erreichen uns neue Nachrichten über Aufbauprojekte, die in aller Welt in Angriff genommen werden: Kanalprojekte, der Bau neuer Kernkraftwerke der dritten und vierten Generation, Schnellbahnverbindungen und vieles mehr. Deutschland ist dabei, den Anschluß zu verlieren. Das zeigt sich auch bei der Magnetbahn, deren erste Prototypen ja einst in unserem Land entwickelt wurden. Hier ein kurzer Überblick, was sich in diesem Bereich international tut:
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[item]In [b]Japan[/b] hat die Zentraljapanische Eisenbahngesellschaft ([i]JR Tokai[/i]) den endgültigen Plan für eine Magnetbahn von Tokio nach Nagoya, den beiden größten Städten des Landes, vorgelegt. Wenn dieser vom Verkehrsministerium bestätigt wird, wird die supraleitende Magnetbahn die Reisezeit von derzeit etwa 100 min in der heute üblichen Hochgeschwindigkeitsbahn auf nur noch 40 min reduzieren. Die Strecke soll 2027 fertiggestellt sein und bis 2045 nach Osaka verlängert werden, um die Reisezeit von Tokio nach Osaka auf 67 min zu senken. Die Kosten des Projekts werden auf 9 Billionen Yen (50 Mrd. Euro) geschätzt.[/item]

[item][b]China[/b], wo bereits seit zehn Jahren eine Magnetbahn von Schanghai zum Flughafen Pudong verkehrt, entwickelt derzeit seine eigene Technologie für den Nahverkehr in städtischen Regionen. Die städtischen Magnetbahnprojekte in Schanghai, Zhouzhou und Fangshan setzen auf deutsche und japanische Technologie. Aber an der [i]Jiaotong-Universität[/i] in Schanghai wird derzeit in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen der Provinz Jiangsu an der Entwicklung einer eigenen Technologie gearbeitet. Experimente haben gezeigt, daß solche urbanen Magnetbahnen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h betrieben werden können.

Das Forschungsteam entwickelte neue elektronische Motoren und Federungsstrukturen, die das magnetische Schweben und das Verhältnis zwischen Gewicht und Nutzlast des Fahrzeugs verbessern, so daß die Züge auch Fracht transportieren können. [i]Xinhua[/i] zufolge entspricht die Leistung der neuen Magnetbahn der einer U-Bahn, aber mit einem Drittel der Kosten. Sie hat einen kleineren Kurvenradius, erzeugt weniger Lärm und Bodenvibrationen und verbraucht weniger Energie. Die Bahn wird im kommenden Monat in Schanghai getestet. Das erste Metro-System, das diese Technologie nutzt, wird möglicherweise in Jinan gebaut, der Hauptstadt der Provinz Shandong, falls es die einjährige Testperiode besteht.[/item]

[item]In [b]Indien[/b] arbeiten Ingenieure derzeit an Plänen für den Bau der ersten Magnetbahnstrecke des Landes. Premierminister Narendra Modi prüft derzeit Finanzierungsoptionen mit Zinsraten von annähernd 0%. Diese Kredite könnten von der Neuen Entwicklungsbank der BRICS-Gruppe kommen und wenn dies gelingt, könnte Indien bald zum Kreis der wenigen Länder gehören, die aktiv eine Magnetbahnpolitik verfolgen.[/item]

[item]Im [b]Iran[/b] erklärte Abbas Shiri, einer der Leiter des Forschungsprojektes, am 27. August stolz gegenüber der Nachrichtenagentur [i]Farsi[/i]: „Wir haben einen Magnetzug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 500 km/h und einem einseitigen Linearmotor entwickelt.“ Die im Iran entwickelten Magnetbahnen würden weniger Energie verbrauchen als im Ausland entwickelte Magnetbahnen, wären aber sicherer und effizienter.[/item]
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