06131-237384info@bueso.de

Wirtschaftliche Entwicklung statt IWF-Diktat: China und Nigeria beschliessen 1400 km Eisenbahnprojekt

Die wirtschaftliche Aufbausstrategie Chinas und der BRICS-Nationen zeigt sich in konkreten Projekten für die Entwicklung der Infrastruktur Afrikas, wobei jede Seite gewinnt. Jetzt unterzeichnete der nigerianische Transportminister Idris Audu Umar am 19.11. in Nigerias Hauptstadt Abuja einen Vertrag mit der Chinesischen Eisenbahnbaugesellschaft CRCC über den Bau von 1400 km Eisenbahnlinie entlang der Küste. Lagos, das wirtschaftliche Zentrum Nigerias über das Niger-Flußdelta soll mit Port Harcourt, dem Zentrum der Ölproduktion im Ostteil des Landes verbunden werden.

Wie [i]Xinhua[/i] berichtet, ist dies mit einem Projektwert 12 Mrd. $ der größte chinesische Wirtschaftsvertrag im Ausland. Damit wird eine Vereinbarung, die im Mai während der Besuches von Ministerpräsident Li Keqiang abgeschlossen wurde, ausgeführt. Li hatte damals eine Tour durch Äthiopien, Nigeria, Angola und Kenia gemacht und dabei die Bedeutung von Infrastruturentwicklung betont.

Nigeria ist gegenwärtig der drittgrößte Handelspartner Chinas in Afrika. 2013 wuchs der chinesisch-afrikanische Handel auf 210.3 Mrd. $, was Afrika in den letzten fünf Jahren zum größten Handelspartner Chinas macht. Nigeria, das bevölkerungsreichste afrikanische Land und Südafrika (BRICS-Mitglied) sind die beiden wirtschaftlich stärksten Volkswirtschaften Afrikas.

Neben der Strecke Lagos-Port Harcourt arbeitet die chinesische Eisenbahnbaugesellschaft CRCC bereits an einem mehrere Mrd. $ -Eisenbahnmodernisierungsprojekt in Nigeria, sowie an Straßenbauprojekten und der Vergrößerung des "Murtalla Mohammed"- Internationalen Flughafens in Lagos.

Die Eisenbahnstrecke Lagos/Port Harcourt stellt das erste Teilstück eines nationalen Hochgeschwindigkeitsystems dar. Bei dem Projekt werden während des Baus bis zu 200.000 Arbeitsplätze entstehen; bei Fertigstellung wird es ca. 30.000 neue permanente Stellen geben. China setzt bei solchen Projekten in Afrika die neueste Eisenbahn- und Stahltechnologie ein, neben günstigen Finanzierungskonditionen, um die Projekte zu ermöglichen. Ministerpräsident Li hatte die chinesische Herangehensweise während seines Besuches im Mai so beschrieben: „Nigeria betont die Entwicklung von Eisenbahnen und anderer Infrastruktur, während China die technische Stärke und seine reiche Erfahrung einbringt.“

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN