06131-237384info@bueso.de

Absprache zwischen NATO und Türkei schützte Vormarsch von ISIS

Die Regierung Obama und ihre regionalen Verbündeten - wie die Türkei, Saudi-Arabien und Katar - sind weiter fanatisch darauf fixiert, Baschar Al-Assad um jeden Preis zu stürzen. Es waren diese Länder, die den Aufstieg von ISIS, Al-Nusra und anderen Dschihad-Gruppen ermöglichten, die erst den Irak, dann Libyen und Syrien in eine Hölle verwandelt haben.

Die Entscheidung der NATO, im Südwesten der Türkei nahe der syrischen Grenze Patriot-Luftabwehrraketen zu stationieren, hat den Vormarsch der Dschihadisten massiv unterstützt. Ankara behauptete, es müsse damit sein Territorium vor der syrischen Luftwaffe schützen, obwohl diese, wie die NATO-Militärführung wußte, keine ernsthafte Bedrohung für die Türkei darstellte. Faktisch lieferten die Patriot-Einheiten Al-Nusra und anderen Rebellengruppen im Nordosten Syriens Deckung aus der Luft, weil die syrische Luftwaffe aus Furcht davor, abgeschossen zu werden, dort keine Angriffe wagte - darauf haben US-Geheimdienstexperten wie Pat Lang vor kurzem hingewiesen.

Die NATO-Verteidigungsminister betonten zwar offiziell, die Abwehrraketenbatterien dienten nur dem Schutz der Türkei und nicht der Einrichtung einer Flugverbotszone. Aber der türkische Präsident Erdogan hatte schon immer andere Pläne. [url:"node/8213"]Anfang August handelte Präsident Obama nun mit Ankara aus[/url], von Basen in der Türkei aus Angriffe in Syrien zu fliegen. Damit erhielt die Türkei praktisch grünes Licht, die Kurden zu bombardieren, obwohl diese vor Ort am Boden die effektivste Kraft sind, die gegen ISIS kämpft.

Jüngst wurde berichtet, daß der frühere CIA-Chef Gen. David Petraeus, der Kommandeur der Koalitionsstreitkräfte in Irak und Afghanistan war, vorschlägt, Washington solle sich mit Teilen von Al-Nusra verbünden, um Assad zu stürzen. Al-Nusra gehört zu Al-Kaida, gilt aber als etwas weniger brutal als ISIS. Die Idee beruht offenbar auf Petraeus’ Erfahrung im Irak 2007, als die Amerikaner einige sunnitische Milizen überzeugen konnten, mit ihnen statt mit Al-Kaida zu kooperieren. Das Resultat dieses faulen Tricks ist bekannt: noch mehr Krieg und Chaos.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN