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Die Rohstoffblase platzt, das System steht vor dem Zusammenbruch

Bereits Anfang dieses Jahres warnte LaRouches Nachrichtenmagazin [i][url:"http://larouchepub.com"]EIR[/url][/i], das Platzen der Öl- und Rohstoffblase könne der Auslöser einer weltweiten finanziellen Kernschmelze werden, ähnlich wie die Blase der minderwertigen Hypotheken 2007-08. Man wies dort auf den Zusammenhang zwischen Rohstoffwerten, Unternehmensschulden, Kreditausfallderivaten (CDS) und anderen Wertpapieren.

Wie von [i]EIR[/i] prognostiziert, steht nun das Finanzsystem erneut am Rande eines Absturzes. Die 22 Ressourcen im [i]Bloomberg[/i]-Rohstoff-Index sind ständig gefallen, von 120 Punkten Ende 2014 auf 85 Punkte heute und alle Forschungsabteilungen der Wall Street rechnen mit einem weiteren Rückgang. Durch den Preissturz ist das größte Rohstoffunternehmen der Welt, [i]Glencore[/i], in Schieflage geraten. Das erschüttert wiederum [i]Credit Suisse[/i], eine „systemrelevante“ Bank, die am 2. Oktober warnte, auf den Märkten herrsche jetzt wieder eine ähnliche Panikstimmung wie 2007 und 2012.

[i]Glencore[/i] mit Sitz in Zürich ist das größte, aber auch am stärksten fremdfinanzierte Rohstoffunternehmen der Welt. Laut Bilanz hat es netto 30 Mrd. Dollar Schulden sowie 19 Mrd. Dollar Verpflichtungen aus Derivatgeschäften mit einem Nominalwert von 2 Billionen Dollar. Hinzu kommen noch größere Verbindlichkeiten aus außerbilanzlichen Derivatgeschäften. Das Unternehmen verhandelt über größere Verkäufe, um eine Herabstufung und Insolvenz zu vermeiden. Wenn es auf Ramschniveau herabgestuft wird, gehen die Derivatverluste auf die Gegenparteien über, so wie im Falle des US-Versicherungsriesen [i]AIG[/i], der vom Staat mit 180 Mrd. Dollar gerettet wurde. Der Preis von Kreditausfallderivaten für [i]Glencore[/i] hat sich zuletzt vervierfacht.

Eine Insolvenz von Glencore träfe sofort dessen Hausbank Credit Suisse, eine der „zum Scheitern zu großen Banken“, deren Bilanzsumme größer ist als die gesamte Schweizer Volkswirtschaft. [i]Credit Suisse[/i] lieh sehr hohe Summen, als Glencore 2012 fremdfinanziert das Unternehmen [i]Xstrata[/i] übernahm, wonach die Schulden von [i]Glencore[/i] auf 30 Mrd. Dollar stiegen.

Der Schweizer Bankriese ist auch selbst an Rohstoffspekulation beteiligt. Ende Juni betrugen die Investitionen von [i]Credit Suisse[/i] in Rohstoffe und Immobilien 48,5 Mrd. Dollar. Diese leiden nun doppelt unter den einbrechenden Rohstoffpreisen und dem steigenden Frankenkurs gegenüber dem US-Dollar. Wie die Schweizer Wirtschaftswebseite [i]Inside Paradeplatz[/i] schrieb, ist [i]Credit Suisse[/i] selbst „ein kleiner [i]Glencore[/i]“. Statt die Anfälligkeit durch Rohstoffspekulation zu reduzieren, habe [i]Credit Suisse[/i] sie noch erhöht.

Gerade kürzlich hat das Schweizer Parlament wieder eine [url:"node/8245"]Resolution für eine strikte Bankentrennung[/url] beschlossen. Darin heißt es ausdrücklich, trotz einiger Verbesserungen bei der Bankenaufsicht könne eine Insolvenz einer der beiden systemrelevanten Schweizer Banken ([i]Credit Suisse[/i], [i]UBS[/i]) die gesamte Volkswirtschaft zu Fall bringen.

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