In einem 20-minütigen Interview mit dem Schiller-Institut in Kopenhagen und der Nachrichtenagentur EIR am 28.8. rief der Nahost- und Islamexperte Dr. Jørgen Bæk Simonsen eindringlich dazu auf, eine westliche Militäraktion gegen Syrien zu verhindern. Die Lehren aus Irak, Afghanistan und Libyen zeigten, daß Krieg keine Lösung ist. Ein solcher militärischer Angriff würde eine asymmetrische Kriegsführung der radikalen dschihaddistischen Elemente in Gang setzen, die von Saudi-Arabien und Katar bezahlt werden. Die Medienberichterstattung trage dazu bei, einen Angriff Wirklichkeit werden zu lassen. Simonsen verglich die Situation auch mit der Vorbereitung für den Irakkrieg.
Dr. Jørgen Bæk Simonsen ist ein dänischer Historiker, der auf die Geschichte und Kultur der islamischen Welt spezialisiert ist; 1992 wurde er Dozent am Carsten Niebuhr Institut der Universität Kopenhagen; von 2001-2005 leitete er als Direktor das Dänische Institut in Damaskus/Syrien und ist seither Professor am Institut für Kulturvergleichende und Regionale Studien der Universität Kopenhagen. Er meldet sich in der öffentlichen Debatte über Islam- und Nahostfragen häufig zu Wort.
No to western military action against Syria
interview by Michelle Rasmussen with Jørgen Bæk Simonsen
http://schillerinstitut.dk/drupal/node/967
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