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Kerry und Wang: US-China-Beziehungen müssen durch Diplomatie bestimmt werden

Bei einer Pressekonferenz des chinesischen Außenministers Wang Yi und US-Außenminister John Kerry nach Gesprächen in Washington am 23.2. beweisen, daß es sehr wohl einen Weg aus der Falle von Geopolitik und permanentem Krieg gibt, wenn die USA sich aus dem Griff der britisch-dominierten Geopolitik befreien. Der Hauptrepräsentant dieser Politik befindet sich eindeutig im Weissen Haus.

Kerry betonte, beide Nationen verstünden die Bedeutung ihrer Beziehungen für die ganze Welt. Ihnen sei klar, daß die beiden weltweit größten Volkswirtschaften in der Lage sind, trotz Unterschieden in spezifischen Bereichen, Gutes hervorzubringen. Während Nordkorea und das Südchinesische Meer als diplomatische Fragen erwähnt wurden, lag die Betonung auf der Zusammenarbeit in Bereichen globaler Fragen.

Kerry hob auch den chinesischen Beitrag für das Zustandekommen des Waffenstillstands in Syrien hervor, u.a. durch die Teilnehme des chinesischen Außenministers Wang bei den internationalen Diskussionen für ein Ende des Syrienkonfliktes im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz.

Außenminister Wang sagte, es gebe mehr Übereinstimmungen als Streitpunkte. Als Dipomaten bestehe ihre Verantwortung darin, Probleme zu identifizieren und zu lösen, den Weg freizumachen und Hürden beiseitezuräumen.

Beide betonten die Notwendigkeit von Gesprächen und ein Wissen um das Denken des anderen, um „Fehleinschätzungen“ zu vermeiden, die ansonsten gefährlich werden könnten. Kerry identifizierte Gespräche der Militärs miteinander als entscheidend und erwähnte die Zeit des Kalten Krieges, als die USA und die Sowjetunion zehntausende nuklearer Sprengköpfe aufeinander gerichtet hatten, bis die damaligen Präsidenten Reagan und Gorbaschow in Rejkjavik entschieden, das sei „verrückt“.

Außenminister Wang sagte zum Schluß, Frieden im Nahen Osten, die Entwicklung Afrikas, der Kampf gegen Krankheiten, die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen, all das verlange eine amerikanisch-chinesische Zusammenarbeit. Beide Länder sollten „den Kuchen der gemeinsamen Interessen“ vergrößern. Man solle lieber durch ein Teleskop schauen, um sich die Zukunft vorzustellen, als durch ein Mikroskop, das die Unterschiede verstärkt!

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