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Ägypten: Enthusiasmus für die Neue Seidenstraße

Der Südwestasienexperte und Redakteur der arabischen Internetseite des [i]Executive Intelligence Review[/i], Hussein Askary, hielt sich in der letzten Woche zu einem äußerst erfolgreichen, einwöchigen Besuch in Ägypten auf, um dort die arabische Ausgabe des EIR-Sonderberichts [url:"http://www.eirshop.de/epages/78347111.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/783471..."][i]The New Silk Road Becomes the World Land-Bridge[/i][/url] und die darin enthaltenen Ideen vorzustellen und zu verbreiten. Der Bericht und die Vorträge von Askary wurden von führenden Regierungsvertretern, Ökonomen und Medien enthusiastisch begrüßt. Höhepunkt seiner Intervention war ein Seminar zur Vorstellung des Berichtes unter der Schirmherrschaft des ägyptischen Verkehrsministers, Dr. Saad El Geyoushi, am 17. März. Dieser leitete das Seminar persönlich und stellte Hussein Askary als [i]EIR[/i]-Spezialisten für Südwestasien und Repräsentanten des [i]Schiller-Instituts[/i] vor.

Sowohl in seinen einleitenden Worten als auch in seinem Kommentar zu Askarys Vortrag bei dem Seminar im Verkehrsministerium ließ Verkehrsminister Dr. El Geyoushi keinen Zweifel an seiner völligen Übereinstimmung mit der Idee der neuen Seidenstraße und den Plänen der ägyptischen Regierung aufkommen, Ägyptens Verkehrsnetz in die Dynamik der neuen Seidenstraße zu integrieren. Er verkündete außerdem die Absicht der ägyptischen Regierung, 1 Billion ägyptische Pfund (100 Mrd. Euro) in Straßen und Eisenbahnlinien zu investieren – nicht nur, um das Verkehrsnetz des Landes zu entwickeln, sondern auch, um eine entsprechende Verbindung zu Asien und – noch wichtiger – nach Süden zum übrigen Afrika herzustellen.

Die Räumlichkeiten waren überfüllt mit Top-Experten und Beratern des Ministeriums, sowie Vertretern anderer Institutionen und verschiedener ägyptischer Fernsehsender und Zeitungen. Askary wurde von den Fernsehsendern [i]CBC Extra[/i], [i]Nile Cultural TV[/i], [i]Nahda TV[/i] und dem chinesisch-arabischen Fernsehsender [i]CCTV-Arabic[/i] über den Bericht und die darin verkörperte „neue, gerechte Weltordnung“ interviewt.

Der zweite Höhepunkt von Askarys Aufenthalt in Ägypten war ein Treffen am 20. März mit dem Leiter der Suezkanalbehörde, Admiral Mohab Mamisch, der den Bau des Neuen Suezkanals in Rekordzeit organisiert und geleitet hat. Mamisch empfing Askary in seinem Büro in Ismailia direkt am Ufer des Suezkanals, und verfolgte aufmerksam Askarys ausführlichen Bericht über die Bedeutung des Neuen Suezkanals, der über die ägyptische Wirtschaft hinaus für die ganze Region und sogar für die Weltwirtschaft von Bedeutung sei, wenn er als Entwicklungszone und Umschlagsplatz für die Entwicklungskorridore von China durch Südwestasien nach Afrika und als Teil der Maritimen Seidenstraße genutzt werde. Am Ende der Unterredung überreichte Askary Admiral Mamisch ein Exemplar der arabischen Ausgabe des EIR-Berichts.

Unmittelbar vor dem Treffen mit Mamisch hatte Askary einen Vortrag für die Arbeitsgruppe des Planungsdirektors der Suezkanalbehörde, Dipl.-Ing. Nagy Ahmed Amin, gehalten, der ihn später zu einer Besichtigungstour auf dem Neuen Suezkanal einlud.

Es fanden noch zwei weitere Seminare statt, eines bei der 1920 gegründeten [i]Ägyptischen Ingenieursgesellschaft[/i] und das andere in der [i]Großen Bibliothek[/i] von Kairo, an dem der frühere Ministerpräsident und Verkehrsminister Dr. Esam Scharaf teilnahm. Dieser äußerte seine Zustimmung nicht nur zu den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen, sondern auch zu den strategischen und kulturellen Aspekten, die mit der Verwirklichung der Neuen Seidenstraße zusammenhingen. Scharaf war gerade von einem längeren Besuch in China zurückgekehrt und ist überzeugt, daß die Neue Seidenstraße die Grundlage einer „neuen und menschlicheren Weltordnung ist - anders als die heutige Ordnung, die die menschliche Existenz und Würde herabsetzt“. Die ägyptische Regierung solle das Projekt in ihrer eigenen Entwicklungspläne und Visionen einbeziehen. Scharaf dankte [i]EIR[/i] sowie Lyndon und Helga LaRouche persönlich, mit deren Ideen und Aktivitäten er seit längerem vertraut ist.

Alle Veranstaltungen und Gespräche machten deutlich, daß die Gesprächspartner die Neue Seidenstraße und die Weltlandbrücke mit ihren Verbindungen nach Ägypten, der arabischen Welt und Afrika als Möglichkeit betrachten, die ägyptische Wirtschaft zu retten, die heute noch massiv unter den Folgen der Unterwerfung unter das transatlantische System und dessen Institutionen wie der Weltbank und dem Weltwährungsfonds (IWF) leidet. Darüber hinaus gehen die Folgen der deflationären Tendenzen der Weltwirtschaft auch an Ägypten nicht spurlos vorüber, insbesondere der Rückgang bei Schiffsfrachten und den damit geschmälerten Einnahmen der Suezkanalbehörde.

Zu diesen wirtschaftlichen Problemen kommen noch die Sicherheitsprobleme hinzu, die sich durch die Entfesselung der Dschihad-Terroristen in der Region durch die NATO verschlimmert haben. Die dringenden Forderungen der Bevölkerung nach einer Verbesserung ihrer Lebensbedingungen veranlassen Präsident Al-Sisi und seinen Premierminister immer wieder dazu, Maßnahmen zum Krisenmanagement zu ergreifen. Soeben wurde bekannt, daß eine neue Regierungsumbildung bevorsteht, bei der dem Vernehmen nach acht Minister ausgetauscht werden sollen. Aber die klaren Vorstellungen über die Lösungen für diese Krise und die Widerstandskraft und Entschlossenheit, die das ägyptische Volk und seine Führung gezeigt haben, geben Anlaß zu großer Hoffnung für dieses Land und für die Region.

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