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Frankreich unterstützt die Strategische Vision der Seidenstraße

Nach der Ankündigung Deutschlands, Frankreichs und Italiens, sich an der chinesischen Asiatischen-Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) als Gründungsmitglieder zu beteiligen, gibt es in Frankreich eine ganze Reihe von Berichten über die strategische Bedeutung dieser Entscheidung, was in Deutschland bisher noch fehlt.

Jetzt erklärte der neue französische Botschafter in China, Maurice Gourdault-Montagne in einem Interview mit der offiziellen französischsprachigen chinesischen Webseite [i]French.China.org.cn [/i]die strategische Vision der chinesischen Seidenstraßen-Politik aus Sicht Frankreichs. Vor dem Interview hatte der vor sechs Monaten neuberufene Botschafter zum ersten Mal an der jährlichen Sitzung der Chinesischen KP und des Nationalen Volkskongresses teilgenommen.

„Wir wissen, daß China an seinem 13. Fünf-Jahres-Plan arbeitet.. Frankreich wird aktiv antworten, und selbst Anstrengungen unternehmen, ein besserer Partner Chinas zu werden, solange dies auf der Anerkennung der Gegenseitigkeit und gegenseitigen Vorteils basiert.“ Die französisch-chinesische Zusammenarbeit habe sich vom Handelsaustausch zu chinesischen Investitionen in Frankreich weiterentwickelt, was der Botschafter ausdrücklich begrüßte: „Investitionen bedeuten, gemeinsam die Zukunft aufzubauen.“ Diese Botschaft hatte auch der französische Ministerpräsident Manuel Valls bei seinem China-Besuch übermittelt.

Der chinesische Botschafter in Frankreich, Thai Jun, Mitglied des Nationalkomitees der KP China, hatte seinerseits in der letzten Woche verlangt, chinesische Firmen, die in Frankreich investieren, sollten von „einer strategischen Vision ausgehen, statt nur auf ihre unmittelbaren Interessen zu achten.“ Der französische Botschafter unterstützte diese Sicht in seinem Interview. Chinesische Firmen sollten keine Spekulationsgeschäfte in Frankreich betreiben, sondern „reale Investitionen“, mit denen „man gemeinsam die Zukunft aufbaut.“ Auf dem französischen Markt brauche man langfristige Investitionen. Der Botschafter sagte, das politische Vertrauen zwischen beiden Ländern „werde sich in den Bereich der Wirtschaft und Investitionen fortsetzen.“ Frankreich, das gute Verbindungen zu den Mittelmeerländern sowie West- und Nordafrika habe, wolle auch gemeinsam mit China Investitionen in Drittländern tätigen.

Zum Ende des Interviews heißt es „Der Wirtschaftsgürtel der Seidenstraße und die Strategie der Maritimen Seidenstraße für das 21. Jahrhundert interessieren Maurice Gourdault- Montagne sehr. Er sagt dazu: ‚Es ist eine strategische Politik mit einer Vision für die Zukunft, obwohl die Franzosen die Wichtigkeit und die damit verbundenen Möglichkeiten nicht voll realisieren… Ich denke, Frankreich muß diese Vision verstehen, sich daran anpassen und diese Chancen ergreifen. Zum Beispiel könnten wir eine Hochgeschwindigkeitseisenbahn zwischen China und Lyon, dem Endpunkt der Seidenstraße, bauen.'“

Der französische Botschafter schließt mit den Worten: „ Die [chinesische] Strategie Ein Gürtel - eine Straße ist also nicht nur von großer Bedeutung für Frankreich und Europa, sondern sie wird auch zu einer stabileren Welt beitragen.“

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