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Dritte Brücke über den Bosporus eröffnet

Am 26. August wurde in der Türkei die dritte Brücke über den Bosporus nahe des Ausgangs zum Schwarzen Meer eröffnet. Die Yavuz-Sultan-Selim-Brücke ist die nördlichste der Bosporusbrücken und soll vor allem den Transitverkehr um Istanbul herumführen. Mit 1,4 km Spannweite und 2,1 km Gesamtlänge sowie 59 m Breite mit acht Fahrzeugspuren und zwei Eisenbahngleisen ist es die breiteste und viertlängste Hängebrücke der Welt.

Ministerpräsident Binali Yildirim sagte zur Eröffnung, die Brücke werde „jeder Reise auf der antiken Seidenstraße dienen, die im Fernen Osten anfängt, in Europa endet und Kulturen einander näher bringt, indem sie Menschen verbindet.“

Der Grundstein wurde im Mai 2013 gelegt, die ursprünglich geplante Bauzeit von vier Jahren wurde sogar noch unterschritten. Die wichtigsten beteiligten Firmen sind [i]Astaldi[/i] aus Italien und [i]IC Ictas[/i] aus Istanbul, beide werden die Brücke etwa ein Jahrzehnt lang gemeinsam betreiben. Die Brücke wird durch Zeit- und Energieersparnis jährlich schätzungsweise 1,75 Mrd. Dollar Kosten einsparen und nach der endgültigen Fertigstellung soll sie auch für LKW und Schwerfahrzeuge aller Art nutzbar sein.

Sie ist Teil eines größeren Projekts einer 116 km langen Autobahn, die insgesamt über 35 Brücken führt. Private Unternehmen bauten die erste Phase des Straßenprojekts mit Gesamtinvestitionen von etwa 3 Mrd. Dollar. Die nächste Phase umfaßt weitere Fern- und Zubringerstraßen, die Gesamtlänge wird 257 km betragen und der Verkehr soll 2018 anlaufen.

Die internationale Tätigkeit türkischer Baufirmen ist bemerkenswert: Bei der Zahl von Unternehmen, die das größte Projektvolumen im Ausland bauen, ist die Türkei seit nunmehr neun Jahren weltweit die Nummer zwei nach China. Auf der von der Fachzeitschrift [i]Engineering News Record[/i] erstellten Liste der 250 größten Bauunternehmen stehen 40 türkische Firmen, nach China mit 60 und vor den USA mit 39 Firmen.

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