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EZB warnt vor großer Finanzkrise, die sie selbst verursacht hat

Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt in ihrem am 24.11. erschienenen halbjährlichen Bericht [i]Financial Stability Review[/i] vor einer möglichen großen Finanzkrise, die durch vier Risiken entstehen könne: einen Börsenkrach, eine Bankenkrise, eine Staatsschuldenkrise und eine Krise von Investmentfonds. Diese mit einander verflochtenen Probleme hätten in einem solchen Falle das Potential, sich gegenseitig zu verstärken. "Ein gemeinsamer Auslöser für alle diese Risiken könnte ein Nominalwachstum sein, das unter dem gegenwärtig im gesamten Euro-Raum erwarteten liegt“, heißt es. Die EZB weigert sich jedoch, die von ihr benannten und verursachten Gründe für diese Situation zu ändern – nämlich die Niedrigzinspolitik und unterdrücktes Wirtschaftswachstum.

Der Chefökonom einer internationalen Institution sagte der Nachrichtenagentur EIR, er gehe davon aus, daß weder die Banken noch die Regierungen sich ernsthaft um eine Lösung der Schuldenkrise bemühen werden, weil sie Angst haben, daß ein Abschreiben der faulen Kredite sie ruinieren würde. Weil es seit der Krise 2008 keine nennenswerten Versuche gab, wertlose Schulden abzuschreiben, müsse sich das gesamte System darauf ausrichten, „Zombie-Banken“ und den Derivatehandel zu erhalten. Den Verantwortlichen sei bekannt, daß die Wertpapierpreise falsch sind, und die Fremdfinanzierung sei noch größer, als in den Streßtests zum Ausdruck komme.

Jahre des billigen Kredits hätten beträchtliche Strukturveränderungen im Bankenwesen und im Denken der Banker und Broker bewirkt. Niemand könne mehr aus früheren Erfahrungen wissen, welche Folgen eine Zinserhöhung haben wird. Deshalb bestehe nach Ansicht des Experten die größte Gefahr jetzt darin, sich an falsche Axiome oder „Erfahrung“ zu klammern. Um die nächste Krise zu verhindern, benötige man eine Kombination aus Bankentrennung, Schuldenabschreibung und Investitionsprogrammen.

Und es lässt sich hinzufügen: unabdingbar ist die Einführung eines Kreditsystems für produktiven Staatskredit mit Schwerpunkt auf Wissenschaft und Hochtechnologie, als notwendigerWissenschaftsmotor zur Schaffung einer neuen Produktivitätsplattform der Wirtschaft, wie es Lyndon LaRouche in seinen "Vier Gesetzen" fordert.

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