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Östliches Wirtschaftsforum in Wladiwostok erzielt wichtige Fortschritte für wirtschaftliche und politische Kooperation in Asien

13. September 2018 – Am 11. und 12. September fand im fernöstlichen Wladiwostok das vierte jährliche Östliche Wirtschaftsforum unter Beteiligung von über 6000 Teilnehmern aus Politik und Geschäftsleben aus 60 Ländern statt. Über die Hälfte davon kamen aus Rußland und etwa 1000 aus China. Weitere große Delegationen waren aus Japan, Südkorea und der Mongolei. Vertreten waren auch die USA, Indien, Großbritannien und Frankreich. Nach Darstellung der Roscongress-Stiftung, die das Forum ausrichtete, lag der Schwerpunkt der Wirtschaftsgespräche auf vier Bereichen: Instrumente zur Unterstützung von Investoren im Fernen Osten, industrielle Prioritäten in Fernost, internationale Kooperationsprojekte und die Verbesserung der Lebensbedingungen.

Am Rande des Forums trafen sich der russische Präsident Putin und der chinesische Präsident Xi Jinping zu gesonderten Gesprächen. Schon vor dem Treffen hatte Putin gesagt, die Beziehungen zwischen Moskau und Beijing basierten auf gegenseitigem Vertrauen in vielen Bereichen von der Politik bis zu Sicherheit und Verteidigung. Außerdem, so Putin, werde das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern bis Ende diesen Jahres auf 100 Mrd.$ anwachsen, eine Zunahme von 30% gegenüber 2017.

Beide Präsidenten äußerten sich zur strategischen Lage. Putin sagte: „Unsere Beziehungen sind nicht nur für unsere Länder, sondern für die ganze Welt von entscheidender Bedeutung.“ Und Xi setzte hinzu: „Unsere Partnerschaft ermöglicht es uns, die äußeren Risiken und Herausforderungen gemeinsam zu neutralisieren und die gemeinsame Entwicklung zu unterstützen.“

Nach dem Treffen erklärte Putin, Rußland und China würden ihre Bemühungen in bezug auf Nordkorea fortführen. „Wir werden weitere gemeinsame Anstrengungen unternehmen, um eine politische und diplomatische Übereinkunft über die koreanische Halbinsel in Übereinstimmung mit dem russisch-chinesischen Fahrplan zu erreichen... Wir unterstützen die von chinesischer und nordkoreanischer Seite unternommenen Schritte zur Wiederherstellung bilateraler Beziehungen und hoffen, daß ein weiterer innerkoreanischer Gipfel in Pjöngjang erfolgreich ist... Wir sind der festen Überzeugung, daß ein wichtiges Element in der Gesamtlösung für die koreanische Halbinsel die Normalisierung der Beziehungen zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea und den Vereinigten Staaten ist.“

In einem weiteren Treffen auf dem Östlichen Wirtschaftsforum haben Xi Jinping und der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe über die Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen und das Bemühen um globale und regionale Stabilität gesprochen. Nach Darstellung von Xinhua hat Xi dabei die chinesische Belt and Road Initiative hervorgehoben, die für China und Japan eine neue Plattform und ein Experimentierfeld zur Vertiefung ihrer beiderseits vorteilhaften Zusammenarbeit böte. Gemeinsam wolle man sich für die regionale Integration einsetzen und ein friedliches, stabiles und prosperierendes Asien schaffen.

Abe seinerseits dankte Xi für dessen Beileidsbekundung für die Opfer der jüngsten Naturkatastrophen in Japan. Jetzt, wo die japanisch-chinesischen Beziehungen wieder auf einem guten Weg seien, eröffne sich immer mehr Raum für bilaterale Kooperation, so Abe weiter. Japan wolle, so Xinhua, den Austausch mit China auf hoher Ebene vorantreiben und die Verbesserung der japanisch-chinesischen Beziehungen schnell voranbringen.

 

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