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Zum 175. Todestag von Friedrich List: Mit Kreativität gegen die Grenzen des Wachstums!

von Elke Fimmen

Friedrich List (6.8.1789 - 30.11.1846), Vater des deutschen Eisenbahnsystems und des Zollvereins, schuf die Grundlage der erfolgreichen Entwicklung Deutschlands zur modernen Industrienation. Er wurde mit seinem Konzept der „Pflanzung produktiver Kräfte“ auch ein wichtiger Inspirator für viele aufstrebende Nationen in ganz Europa einschließlich Rußlands, in Asien (Indien, Japan, China) und Südamerika im Kampf gegen das Britische Empire. In China ist List bis heute der beliebteste Ökonom.

List war also einmal ein begehrter deutscher „Exportartikel“! Daß dieser bedeutendste deutsche Ökonom seit dem 19. Jahrhundert hierzulande heute weitgehend unbekannt ist, ist nichts anderes als ein Symptom für den grünen Zeitgeist und die destruktive monetaristische Ideologie, in die sich Deutschland seit über 40 Jahren zunehmend verirrt hat.

Für List war die geistige Arbeit in der Gesellschaft wie die Seele im Körper, die durch neue Erfindungen fortwährend die Kraft des Menschen vermehrt und durch technologische Revolutionen einen Fortschritt für die ganze Menschheit hervorbringt und ein höheres Bevölkerungspotential schafft. Welch ein Unterschied zu den jämmerlichen Wirtschaftstheorien von heute, die Bevölkerungsreduktion, Energieknappheit und „Grenzen des Wachstums“ als fortschrittlich verkaufen und das Ende der modernen Industriegesellschaft fordern! Lists Feinde von damals sind auch heute die Gegner des Fortschritts.

List lernte das revolutionäre „Amerikanische System der Politischen Ökonomie“ des ersten US-Finanzministers Alexander Hamilton (1755-1804) in den USA kennen, wohin er als politischer Flüchtling auswanderte, und setzte es nach 1832 in Europa auf seine eigene Weise um. Seine Erkenntnis der Bedeutung der Dampfkraft als revolutionäre neue Plattform für die globale Wirtschaft ist visionär und machte ihn zum Vorläufer der Idee einer „Weltlandbrücke“, der Erschließung und Verbindung aller Kontinente und Nationen miteinander.

Mit Kreativität gegen die „Grenzen des Wachstums“

Lists Werk Das Nationale System der Politischen Ökonomie (1841), das ein Standardwerk der Wirtschaftswissenschaft, aber auch Pflichtlektüre für alle gebildeten Menschen sein sollte, analysiert die historischen Entwicklungsstufen der wichtigsten Nationen und zeigt, daß die monetaristische Ideologie Adam Smiths („Theorie der Werte“ ) weder das Wesen der Ökonomie erfaßt, nämlich produktive Kräfte dazuzugewinnen, noch dem natürlichen Recht auf Fortschritt der Menschheit entspricht.

Der wahre Gegenstand der Politischen Ökonomie ist nach List, produktive und politische Kraft dazuzugewinnen, und nicht, Profit durch Tausch oder Handel zu erzielen, wie es die Theorie des Theoretikers des Britischen Empire und des Freihandels Adam Smith war:

„Smith mißversteht vollständig den Gegenstand der politischen Ökonomie. Dieser Gegenstand ist keineswegs, Dinge im Austausch für Dinge zu erhalten, sondern besteht darin, produktive und politische Kraft dazuzugewinnen…“

Und eben diesen Zugewinn an produktiver Kraft anderer Nationen wollte England weltweit verhindern.

Friedrich List stellte hingegen das „Geisteskapital“ der Bevölkerung und den potentiell unbegrenzten wissenschaftlich-technologischen Fortschritt der Menschheit in den Mittelpunkt der Ökonomie, so wie auch Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) und der amerikanische Ökonom Lyndon LaRouche (1922 -2019):

„Der jetzige Zustand der Nationen ist eine Folge der Anhäufung aller Entdeckungen, Erfindungen, Verbesserungen, Vervollkommnungen und Anstrengungen aller Generationen, die vor uns gelebt haben, sie bilden das geistige Kapital der lebendigen Menschheit, und jede Nation ist nur produktiv in dem Verhältnis, in dem sie diese Errungenschaften früherer Generationen in sich aufzunehmen und durch eigene Erwerbungen zu vermehren gewußt haben.“

Die Macht des Menschen über die Natur steigern

List begriff die Erfindung der Dampfkraft als entscheidenden Durchbruch, der die Beherrschung der Natur um Größenordnungen steigerte und die Menschheit aus Elend und Sklaverei befreien konnte:

„Erinnern wir uns hier nur an die Leistungen der Wenigen, deren Arbeiten man die Erfindung und Vervollkommnung der Dampfmaschine verdankt… Sie haben einer geringen Anzahl Menschen die Kraft verliehen, Arbeiten zu verrichten, zu deren Zustandebringung früher Millionen Menschen erforderlich gewesen wären.“ Allein diese Erfindung bedeute für das 19. Jahrhundert in der Steigerung der Produktivität ebensoviel wie „alle Erfindungen und Entdeckungen des 15. Jahrhunderts zusammengenommen“.

In seiner Pariser Schrift von 1837, Le Monde marche (Die Welt bewegt sich), beschreibt er die „Auswirkungen der Dampfkraft und der neuen Transportmittel auf die Wirtschaft, das bürgerliche Leben, das soziale Gefüge und die Macht der Nationen“:

„Eine neue Erfindung ist um so bedeutender, um so nützlicher, je mehr sie dem Wohlergehen der Zivilisation und dem Wohlergehen der arbeitenden Klassen, d.h. der großen Mehrheit der Bevölkerung zugute kommt. In diesem Blickwinkel betrachtet, stellen die Eisenbahnen die größte Erfindung der Vergangenheit und der Neuzeit dar; sie sind echte Maschinen der Zivilisation und des allgemeinen Wohlstands. Nichts ist für den Menschen nachteiliger als die Unbeweglichkeit, d.h. das pflanzenartige Verwachsensein mit der Scholle, auf der er zur Welt gekommen ist.“ (Kap. V)

„Die neuen Transportmittel ersetzen die lebende Kraft durch die mechanische Kraft, die in ihrem Umfang beinahe unbegrenzt und in ihrer Anwendung zur unendlichen Verbesserung geeignet ist, um die den Menschen drückende Last der Arbeit zu verringern und ihn dadurch zum Gebieter und Gestalter der Natur zu machen. Diese Kraft steigert die Produktion… sie ermöglicht die Ernährung und das Wohlergehen einer viel größeren Anzahl von Menschen. Sie erfordert beträchtliche Mengen an Eisen und Steinkohle; deswegen fördert sie die beiden bedeutendsten Wirtschaftszweige - den Bergbau und die Industrie…

Die neuen Transportmittel versetzen den Menschen in die Lage, besser mit der Natur zu kämpfen, als dies mit Hilfe der alten möglich war. Damit vermag er den Winden und den Stürmen, der Strömung der Flüsse, den sintflutartigen Wolkenbrüchen, der Härte des Winters und der brennenden Hitze der heißen Zonen zu trotzen.“ (Kap. II)

Und schließlich in Kap. V: „Wenn die Transportmittel den höchsten Vervollkommnungsgrad erreicht haben, wird es keine zwingende Notwendigkeit geben, daß der Mangel und das Elend, wie Malthus behauptete, die Zahl der Arbeiter von Zeit zu Zeit dezimieren müsse.“

Weltlandbrücke statt imperialer Kontrolle

In Le Monde marche von 1837 entwickelte List die Idee, mit „einem ausgebauten Eisenbahnsystem alle Binnenländer sozusagen schiffbar“ zu machen und damit die Kontrolle des Britischen Empire auszuhebeln. „Nationen und ganze Kontinente lassen sich nur durch derartige Systeme miteinander verbinden, und man kann daraus die großartigen Auswirkungen der neuen Transportmittel auf den sittlichen, geistigen und sozialen Zustand sowie auf die ökonomischen und kommerziellen Verhältnisse dieser Nationen und auf die gesamte Menschheit erahnen.“

In seinen Briefen aus den Jahren 1841 und 1842, die in der Augsburger Allgemeinen Zeitung erschienen, wies er darauf hin, daß „die alten Handelsstädte Bayerns durch ein europäisch-asiatisches Eisenbahnsystem sich wiederum zu Vermittlerinnen des okzidentalisch-orientalischen Handels emporschwingen dürften“.

Eine Eisenbahn von „Ostende nach Bombay“, schrieb List in einem Brief vom März 1846 an den bayerischen Minister Abel, das sei immer sein Plan gewesen. Und in seiner Schrift Le Monde marche finden wir eine Skizze seines „Grand Design“ für die Erschließung des eurasischen Kontinents mit Rußland und China, Afrikas und Nordamerikas, außerhalb der britischen imperialen Kontrolle, das später von Bismarck, von Graf Witte, dem Verkehrs- und Wirtschaftsminister Rußlands (1892-1903), und von Sun Yat-sen, dem Vater des modernen China, aufgegriffen wurde:

„Der europäische Kontinent, von Cadix und Lissabon bis Moskau und von Neapel bis Le Havre über Paris, wo der Eisenbahnknotenpunkt, das Zentrum dieser beiden riesenhaften Linien liegen wird, und von Paris quer durch Deutschland, Österreich-Ungarn bis zum Schwarzen Meer, wird seinen Handel in ungeheurem Umfang erweitern, ohne von einer maritimen Großmacht abhängig zu sein.

Nunmehr könnte sich Rußland mit dem asiatischen Kontinent, d.h. St. Petersburg und Moskau mit China verbinden, und gegen den Überseehandel eine starke Konkurrenz aufbauen, über die England keine Macht ausüben kann…

Stellen wir uns jetzt alle Eisenbahnsysteme der Kontinente vor, die durch Dampfschiffahrtslinien miteinander verbunden sind: In gleicher Weise wie die Binnenmeere Nordeuropas, das Mittelmeer und das Schwarze Meer durch Dampfschiffahrt in Seen verwandelt werden, wird dies mit dem Atlantischen Ozean passieren… Was England jetzt für andere Völker bedeutet, wird Europa für die übrigen Teile der Welt darstellen.“

Ökonomie und Gemeinwohl

Friedrich List führte in seinen Schriften regelrecht „Krieg“ gegen Adam Smith - vor allem in seinen Outlines of American Political Economy (Grundriß der Amerikanischen Politischen Ökonomie), das er in den USA auf Bitten der Patrioten um Charles Ingersoll und Matthew Carey im Kampf für höhere Schutzzölle gegen die britische Wirtschaftskriegsführung schrieb.

Das rücksichtslose imperiale Dogma, das mit Unterentwicklung und Elend spekuliert und dessen Hauptpropagandisten Thomas Malthus (Angestellter der British East India Company) und Professor Adam Smith (zeitweise Glasgower Universität) waren, attackierte List als „Theorie des verächtlichsten Egoismus“:

„Kann [der Händler, ed.] nicht am Wohlstand des Landes verdienen, so spekuliert er eben auf dessen wirtschaftliche Schwierigkeiten. Hunger, Krieg, der Verkauf des für die Landwirtschaft notwendigen Viehbestandes und selbst des Düngers, der Verkauf der Materialbestände zusammengebrochener Fabrikunternehmen, die Auswanderung der ruinierten Fabrikanten, Arbeiter und der Bauern, selbst die Versorgung des Feindes mit Munition - alles wird für ihn zum Gegenstand der Spekulation und des Gewinns. Mit seinem gebrannten Wasser vergiftet er ganze Nationen und edelste Rassen, ohne dabei müde zu werden, immer wieder zu rufen: ,Gehen lassen und geschehen lassen! Laissez faire et laissez passer‘.“

List war besonders nach seinen Erfahrungen als Ökonom, Eisenbahnpionier und Journalist in Amerika klar: Der Staat muß dirigistisch die Voraussetzungen dafür schaffen, daß die Wohlfahrt der Nation langfristig geschützt werden kann. Nur so kann ein stetiges Wachstum der produktiven Kräfte erfolgen. Dazu gehören auch Schutzzölle für den Schutz neu entstehender Industriezweige.

Der Staat muß außerdem vor allem für eine funktionierende Infrastruktur sorgen - also Kanäle, Straßen, Eisenbahnen, Energieversorgung -, um die Produktivität der Nation zu erhöhen, sowie für gute Bildung und den Aufbau fortschrittlicher politischer Institutionen für ein repräsentatives System statt oligarchischer Willkür.

Als Schüler von Alexander Hamilton, dem ersten Finanzminister der USA, lernte List die Bedeutung des Systems produktiven Staatskredits schätzen, das allein die notwendige Stetigkeit des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts der Nation gegen die Willkür privater und/oder ausländischer Finanzinteressen sicherstellen kann:

„Das Staatskreditsystem ist eine der schönsten Schöpfungen der neuern Staatskunst und ein Segen für die Nationen, insofern es als Mittel dient, die Kosten derjenigen Leistungen und Bestrebungen der gegenwärtigen Generation, welche der Nationalität für alle künftigen Zeiten zugute kommen und ihr Existenz, Wachstum, Größe, Macht und Vermehrung der Produktivkraft verbürgt, auf viele Generationen zu verteilen.“

Staatskredit dürfe aber nicht, so List, zur Deckung laufender Kosten oder zur Bezahlung von Schulden benutzt werden. List spricht also über eine Art „Kapitalhaushalt“ für produktive staatliche Kreditschöpfung, die die Produktivität erhöht.

Zollverein und Eisenbahnsystem - Dynamik gegen Feudalismus

Nach seiner Rückkehr aus den USA ins oligarchische, kleinstaatliche Deutschland begann List, der 1830 die amerikanische Staatsbürgerschaft erlangt hatte, als US-Konsul in Leipzig (ab 1834) trotz massiver politischer Behinderungen für den von ihm schon seit 1819 propagierten Zollverein und dessen „Zwilling“, ein nationales Eisenbahnsystem, zu wirken.

Für ihn war ein gesamtdeutsches Eisenbahnsystem das dynamische „Hauptmittel“, um die „Arbeitsteilung und die Konföderation der Produktiven Kräfte im nationalen Maßstab zu bewirken“. Das bedeutete konkret eine dramatische Verbesserung des Lebens für die Bevölkerung durch die Erschließung von Kohlevorkommen im großen Stil, die Entstehung der Eisenindustrie - und es gab den Startschuß für die Entwicklung Deutschlands als Industrienation im 19. Jahrhundert.

In seinem öffentlich verteilten Aufruf an die Mitbürger in Sachsen von 1833 für den Bau der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden zeigt sich Lists besondere Fähigkeit, Menschen für die Vision einer besseren Zukunft durch technologischen Fortschritt zu begeistern:

„Ganz Sachsen wird teilnehmen an dem Aufschwung der Industrie. Es wird die Riesen wecken, die jetzt in seinen Bergen schlafen, und sie zu ihrem Dienst verwenden. Durch seine mineralischen Schätze wie durch seinen Gewerbefleiß berufen, in dieser großen Nationalangelegenheit das Panier zu tragen, wird es seine Bestimmung erfüllen… Die Bewohner beider Städte (Leipzig und Dresden) werden alle Vorteile einer großen Stadt erwerben, ohne ihre Nachteile in Kauf zu erhalten… Jedes ausgezeichnete Konzert oder Schauspiel wird von den Bewohnern beider Städte besucht werden… Leipzig wird sich wohlfeile Steinkohle verschaffen, und damit das unentbehrlichste Mittel bewegender Kraft, das wichtigste Material für die meisten Gewerbe und eines der unentbehrlichsten Bedürfnisse jeder Familie. Es wird alsdann nur von uns abhängen, ob wir zugleich eine bedeutende Fabrikstadt werden wollen… Die große Masse unserer Mitbürger wird besser wohnen, besser und wohlfeiler leben, es wird mehr zu arbeiten und mehr zu verdienen geben… jedem Familienvater wird die Freude zuteil werden, zwei Kinder etablieren zu können, wo jetzt nur eins sein Unterkommen findet.“

In einer kleinen Schrift von 1843 - Wir wollen keine Fabriken! - antwortete List jenen, die unter dem Vorwand der schrecklichen Lebensbedingungen der englischen Arbeiter den weiteren Ausbau von Fabriken in Deutschland stoppen wollten:

„Männer von Geist und Gelehrte von praktischem Verstand vergleichen das Elend, das jetzt unter den Massen herrscht, mit dem Elend, das in früheren Zeiten unter den Massen geherrscht hat (Teuerung, Hungersnot, Kriegsverwilderung, Pestilenz), und wenn sie ein Fazit finden, das immer noch mächtig zugunsten der Neuzeit spricht, so kommen sie zu dem Schluß, man müsse eine neuere vorzüglichere Fruchtart nicht darum verwerfen, weil auch Unkraut darunter wachse, sondern das Unkraut zu bekämpfen streben.“

Patriot und Weltbürger

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, daß Friedrich List und das von ihm in Europa repräsentierte System der Amerikanischen Politischen Ökonomie auch für Bismarck entscheidend wurde (besonders unter dem Einfluß von Henry Carey und Wilhelm von Kardorff) und ebenso in vielen Ländern der Welt als erfolgreiches Gegenmodell zum zerstörerischen Britischen Empire aufgefaßt wurde. Sein Hauptwerk Das Nationale System der Politischen Ökonomie (1841) wurde u.a. 1843 ins Ungarische übersetzt, 1856 ins Englische, 1887 ins Rumänische 1888 ins Schwedische, 1891 ins Russische und 1927 ins Chinesische.

Lists Werk spielte eine wichtige Rolle für die indische Freiheitsbewegung, ebenso wie bei der Modernisierung Japans im 19. Jahrhundert, der Meiji-Revolution. In Rußland war der wichtigste Vertreter der Listschen Ideen der Eisenbahnpionier und bedeutende Staatsmann Graf Witte. Er war Verkehrsminister, Finanzminister mit Wirtschafts- und Verkehrsressort und dann von 1905-06 Ministerpräsident Rußlands. Man bezeichnete ihn als „russischen Lincoln“. Er verfaßte in den 1880er Jahren eine Schrift über Friedrich List und die Nationalökonomie und veröffentlichte später seine Vorlesungen über Volks- und Staatswirtschaft für ein modernes Rußland.

Wie bereits anfangs erwähnt, ist List in China seit langem der beliebteste Ökonom, nicht Adam Smith! Schon der Staatsgründer Sun Yat-sen entwarf seinen Plan zur Nationalen Entwicklung Chinas durch Infrastruktur am Anfang des 20. Jahrhunderts ganz im Geiste von Friedrich List, Alexander Hamilton und Henry Carey. Betrachtet man die Erfolge der heutigen chinesischen Politik in der Armutsbekämpfung, ihre rasante wissenschaftlich-technologische Entwicklung, das ausgezeichnete Eisenbahnnetz und die entwicklungsorientierte Gürtel- und Straßen-Initiative, dann sollten wir endlich die Fehler der letzten 40 Jahre korrigieren und zu dem optimistischen, produktiven Kurs zurückkehren, der Deutschland als Industrienation groß gemacht hat und der für das Überleben der Menschheit erforderlich ist.

 

Literatur:

- Elke Fimmen: „Friedrich List, Patriot und Weltbürger“, Fusion, Juni 1988.

- Elke Fimmen: „Friedrich List, Vorkämpfer für die Eurasische Landbrücke“, Neue Solidarität Nr. 19/1999.

- Elke Fimmen: „Friedrich List und China - wann kehrt Deutschland zu seinen Wurzeln zurück?“, in: Wird Europa die Ära der Neuen Seidenstraße mitgestalten? E.I.R. GmbH, Wiesbaden 2019. 

- Friedrich List: Das Nationale System der Politischen Ökonomie, Kyklos Verlag, Basel 1959, herausgegeben im Auftrag der List-Gesellschaft e.V.

- Friedrich List: Outlines of Political Economy - Grundriß der amerikanischen politischen Ökonomie, Böttiger-Verlag, Wiesbaden 1995.

- Lyndon H. LaRouche: „Leibniz und die List-Hypothese“, in: Friedrich List, Outlines of American Political Economy/Grundriß der amerikanischen politischen Ökonomie.

- Friedrich Wendler: Friedrich List, Politische Wirkungsgeschichte des Vordenkers der europäischen Integration, R. Oldenbourg Verlag, München 1989.

- Helga Zepp-LaRouche: „Die amerikanischen Wurzeln der industriellen Revolution in Deutschland“, in: Das Geheimnis der Wirtschaft, E.I.R. GmbH, Wiesbaden 2010.

- Dr. Friedrich Lenz, Hrsg. Othmar Spann: Friedrich Lists kleinere Schriften, Erster Teil, Zur Staatswissenschaft und politischen Ökonomie, Verlag Gustav Fischer Jena, 1926.

- Friedrich List: Die Welt bewegt sich, Über die Auswirkungen der Dampfkraft und der neuen Transportmittel, 1837; Hrsg. Eugen Wendler, Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen, 1985.

 

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