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Nach 21 Jahren baut Italien möglicherweise wieder Atomkraftwerke

15. Mai (EIRNS) - Das weltweite Wiederaufleben der Kernenergie, einer sauberen und erneuerbaren Energiequelle, die tausendmal effektiver ist als jede bestehende Alternative, hat nun auch Italien erreicht. In einem überraschenden Schritt machte der Industrieausschuß des italienischen Senates letzte Woche einen Anti-Kernkraft-Beschluß rückgängig, der seit 1986 in Kraft war, und stimmte für den Bau neuer Kernkraftwerke.

Diese Rückkehr zur Vernunft kam in Form einer mehrheitlichen Abstimmung zur Unterstützung zweier Ergänzungen zu einem Gesetz (N. 691) zur allgemeinen Liberalisierung der Energiemärkte. Eine der Änderungen fördert die Forschung im Bereich der Kerntechnik; die zweite ruft die Regierung zum Bau von Kernkraftwerken auf, ohne genau anzugeben, wo - d.h. es geht um ganz Italien.

Während der weltweiten Hysterie nach dem groß aufgebauschten Unfall in einem Atomkraftwerk der Sowjetära in der Ukraine 1986 ([url:"http://www.21stcenturysciencetech.com/2006_articles/spring%202006/Cherno...), stimmte Italien dafür, die damals betriebenen Kernkraftwerke abzuschalten und den heimischen Kernkraftsektor ganz aufzugeben.

Der neue Gesetzesentwurf ist ein Phasenwechsel, weg von der alten Politik, welche den italienischen staatseigenen Elektrizitätsunternehmen die Investition in Nuklearforschung und sogar den Betrieb von Kernkraftwerken, dies jedoch nur im Ausland, erlaubte. Die Gesetzesänderungen wurden von der gesamten Opposition und einigen Mitgliedern der Zentrum-Links-Allianz, inklusive des Sprechers, Senator Antonello Cabras (DS) unterstützt.

Der Gesetzesentwurf wird als nächstes vom gesamten Senat aufgenommen, wo es zu einer ähnlichen überparteilichen Abstimmung kommen könnte. Es wird schwieriger sein, ein solches Resultat im Abgeordnetenhaus zu erreichen, wo die Lobby der Kernkraftgegner größer ist. Die ganze Prozedur wird einige Wochen in Anspruch nehmen. Ein Signal ist allerdings bereits jetzt abgegeben worden.

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