23. Februar 2025 - Das Ergebnis der Bundestagswahl vom 23. Februar 2025 spiegelt voll und ganz die Tatsache wider, dass dieser Wahlkampf in einer beispiellosen Blase geführt wurde, die von den meisten Parteien und den Mainstream-Medien im Sinne des NATO-Narrativs ermöglicht wurde. Die ganze Welt lacht nun über die völlige Unfähigkeit des deutschen pro-atlantischen Establishments, deutsche Interessen auch nur annähernd zu verteidigen. Sowohl die Merkel-Regierung als auch die sogenannte Ampel-Regierung haben es sträflich zugelassen, dass Deutschland in einen NATO-Krieg gegen Russland hineingezogen wurde, der die deutsche Wirtschaft weitgehend ruiniert hat.
Während sich Angela Merkel auf dem NATO-Gipfel in Bukarest 2008 noch strikt gegen eine schnelle Aufnahme der Ukraine aussprach, hat sie mit ihrer doppelzüngigen Haltung zum Minsk-II-Prozess dazu beigetragen, dass es zum Ukraine-Krieg kam und das Vertrauen zwischen Russland und Deutschland nachhaltig zerstört wurde.
Entgegen seiner früheren Äußerungen über die Gefahr eines Weltkriegs hat sich Bundeskanzler Scholz bewusst dem NATO-Narrativ unterworfen, indem er weiterhin immer mehr Waffen an die Ukraine liefert, ohne dass es eine öffentliche Debatte über die Folgen davon für Deutschland gibt. Zur Aufklärung des größten Terroranschlags auf die für die deutsche Infrastruktur wichtige Nord-Stream-Pipeline hat die Ampel nichts beigetragen. Die deutsche Wirtschaft befindet sich im freien Fall. Das alles war kein Thema im Wahlkampf.
Falls es Friedrich Merz gelingt, relativ zeitnah eine Regierung zu bilden, wird er sich entscheiden müssen, ob er sich positiv auf den neuen diplomatischen Prozess zwischen der Trump-Adminnistration und Präsident Putin bezieht, oder ob er dem Deutschland gefährdenden Militarismus der britischen Regierung und der Brüsseler Bürokratie folgt.
In jedem Fall wird die Blase, in der dieser Wahlkampf stattgefunden hat, in Kürze platzen, denn in den tektonischen Veränderungen, die sich gerade in der Welt abspielen, ist die Halbwertzeit von Blasen extrem kurz. Wenn Merz dem nicht Rechnung trägt, wird keine wie auch immer geartete Koalition von langer Dauer sein.
Der Ausweg für Deutschland liegt in der Kooperation mit den BRICS-Staaten und damit der Globalen Mehrheit. Es liegt an Merz, einen wirklichen politischen Wechsel vorzunehmen, aber es kann sein, dass ihn die Industrie dazu zwingen muss.
Die Bundesbürger sollten sich darauf einstellen, dass sie wesentlich aktiver werden müssen, wenn Deutschlands Zukunft gesichert werden soll.