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China und Rußland für „Seidenstraße auf dem Eis“

Der russische Ministerpräsident, Dmitri Medwedew, der sich zur Zeit im Rahmen regelmäßiger Konsultationen mit seinem Amtskollegen Li Keqiang in Beijing aufhält, kam dort auch mit Präsident Xi Jinping zusammen. Bei diesem Treffen formulierte Präsident Xi seinen Wunsch, China und Rußland mögen gemeinsam den nördlichen Seeweg ausbauen. Wie Xinhua berichtete, „rief Xi beide Seiten dazu auf, ihre Zusammenarbeit im Bereich technologischer Innovation zu verstärken und die Belt-and-Road-Initiative mit der Eurasischen Wirtschaftsunion zu synchronisieren. China und Rußland sollten bei der Entwicklung und Nutzung der arktischen Fahrwasser kooperieren, um eine ,Seidenstraße auf dem Eis‘ zu schaffen.“

Medwedew überbrachte Xi die Glückwünsche des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Xis Wiederwahl als Generalsekretär des Zentralkomitees der KP-China. Der Parteitag der KPC, so Medwedew, habe „große Bedeutung für China und die Welt.“

Li Keqiang erklärte nach seinem Treffen mit dem russischen Ministerpräsidenten: „Medwedew ist der erste ausländische Politiker, der China nach dem 19. Kongreß der KP-Chinas besucht.“ Das beweise die „engen und hochrangigen chinesisch-russischen Beziehungen“, hieß es dazu in Xinhua.

In den Gesprächen der beiden Ministerpräsidenten ging es dann auch um finanzpolitische Themen. Auf der anschließenden Pressekonferenz sagte Medwedew: „Derzeit wird darüber diskutiert, ob die Karta Mir [das russische Kartenzahlungssystem] mit chinesischen Zahlungssystemen verbunden werden soll. … Das Weltfinanzsystem wäre stabiler, wenn es nicht von einem einzelnen Dollar-Zahlungssystem dominiert wäre.“

Unmittelbar vor Medwedews Abreise hatte der stellv. russische Ministerpräsident Sergej Prichodko vor der Presse bekanntgegeben, daß derzeit „die Finanzaufsichten beider Länder daran arbeiten, das bilaterale Währungsswap-Abkommen für drei weitere Jahre zu verlängern.“ Weiter sagte er, einige russische Banken seien dem Chinesischen Internationalen Zahlungssystem (CIPS) beigetreten, und das Russische Nationale Kartenzahlungssystem (NSPK) und Chinas UnionPay hätten sich darauf geeinigt, innerrussische Transaktionen mit UnionPay-Karten im NSPK abzuwickeln.

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