Die jährliche Sitzung der beiden Organe der chinesischen Legislative, des Nationalen Volkskongresses (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), fand letzte Woche statt. Diese sog. „Zwei Sitzungen“ legen traditionell die Perspektiven für das kommende Jahr und länger fest. Im internationalen Kontext, insbesondere der zweiten Trump-Präsidentschaft, lag der Schwerpunkt diesmal auf der Notwendigkeit der Innovation.
Trump redet viel vom Wettbewerb mit China und erhebt bereits 20% Zölle auf chinesische Waren, und er droht mit weiteren Zöllen, trotz der Probleme, die dies für die US-Wirtschaft mit sich bringt. China erhöhte im Gegenzug seine Zölle u.a. auf Agrarimporte aus den USA. Auf einer Pressekonferenz des NVK erklärte Handelsminister Wang Wentao unmißverständlich, man werde kein „Mobbing“ akzeptieren und die Beziehungen müßten von gegenseitigem Respekt geprägt sein.
Das Thema in diesem Jahr sind „neue hochwertige Produktivkräfte“ auf dem neuesten Stand der Technik. Das Forschungsbudget steigt in diesem Jahr um 2%, mehr als alle anderen, dies wird durch hohe Ausgaben von Privatunternehmen ergänzt.
Ministerpräsident Li Qiang legte bei der Vorstellung seines Regierungsberichts vor dem NVK besonderen Wert auf Innovation: „Um Chinas Stärke in Wissenschaft und Technologie zu stärken, haben wir wichtige nationale Wissenschafts- und Technologieprogramme in allen Bereichen eingeführt, die Verbesserung wichtiger wissenschaftlicher und technologischer Infrastrukturen beschleunigt und unsere Anstrengungen zur Ausbildung erstklassiger Innovatoren verdoppelt.“ Er wies darauf hin, daß in den Bereichen integrierte Schaltkreise, künstliche Intelligenz und Quantentechnologie Fortschritte erzielt worden seien, die auch in Zukunft von Bedeutung sein werden.
Der Durchbruch, der im Januar mit Chinas DeepSeek erzielt wurde, das alle US-Modelle übertraf, hat die Begeisterung für KI und für weitere Forschung noch verstärkt
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