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Chinesisch-afrikanische Kooperation für eine neue Ära

China veröffentlichte am 26.11.21 ein neues Weißbuch mit dem Titel "China und Afrika in der neuen Ära: Eine Partnerschaft auf Augenhöhe". Diese Veröffentlichung erscheint am Vorabend des alle drei Jahre stattfindenden Forums für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) am 29. und 30. November in Dakar, Senegal.  Chinas Präsident Xi Jinping wird am Eröffnungstag eine Videoansprache zum Gipfel halten.

Bei dem Weißbuch handelt es sich um einen umfassenden Bericht mit Grafiken und Diagrammen zu den bisherigen Erfolgen der chinesisch-afrikanischen Projekte, des Handels und der Entwicklungen. Wir bringen diesen Überblick auf deutsch, um damit angesichts der notorischen anti-China-Haltung der deutschen Medien  einen anderen Blickwinkel zu ermöglichen und auch, um aufzuzeigen, welche immensen Möglichkeiten in einer auf Entwicklung orientierten Kooperation liegen (Broschüre). 

China ist der größte einzelne Handelspartner Afrikas. Im Jahr 2020 betrug der Anteil des chinesisch-afrikanischen Handels am Gesamthandel des Kontinents über 21 %. Die Ausfuhren mechanischer und elektrischer Erzeugnisse sowie von Hightech-Produkten nach China haben zugenommen und machen inzwischen mehr als 50 % des Gesamtvolumens aus. Und China ist das zweitwichtigste Ziel für die afrikanischen Agrarexporte.

China investiert auch in die Entwicklung der afrikanischen Landwirtschaft: 7.456 afrikanische Auszubildende haben in China eine landwirtschaftliche Ausbildung erhalten. Durch Projekte wie die Entsendung chinesischer Agrarexperten nach Afrika wurden mehr als 50.000 Afrikaner geschult und 23 landwirtschaftliche Demonstrationszentren errichtet. Laut Chinas Weißbuch werden bis Ende 2020 mehr als 200 chinesische Unternehmen 1,11 Milliarden Dollar in den Agrarsektor in 35 afrikanischen Ländern investieren, wobei Bereiche wie Pflanzung, Zucht und Verarbeitung abgedeckt werden.

Auch bei der Entwicklung der Infrastruktur steht China an der Spitze. Seit der Gründung von  FOCAC im Jahr 2000 haben chinesische Unternehmen den afrikanischen Ländern geholfen, mehr als 10.000 km Eisenbahnen, fast 100.000 km Autobahnen, fast 1.000 Brücken und 100 Häfen sowie 66.000 km Stromübertragungs- und -verteilungsnetze zu bauen und auszubauen. China hat dazu beigetragen, eine Stromerzeugungskapazität von 120.000 MW, ein 150.000 km langes Kommunikations-Backbone-Netz und einen Netzdienst für fast 700 Millionen Endgeräte aufzubauen und zu installieren.

Auch das digitale Netz in Afrika wurde von China ausgebaut, indem es zum Bau von Unterwasserkabelprojekten beitrug, die Afrika mit Europa, Asien und Amerika verbinden. So wurden mehr  als die Hälfte der drahtlosen Standorte und mobilen Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetze des Kontinents aufgebaut und mehr als 200.000 km Glasfaserkabel verlegt, die 6 Millionen Haushalten einen Breitband-Internetzugang ermöglichen und mehr als 900 Millionen Menschen vor Ort versorgen.

China hat die Lehren aus der eigenen erfolgreichen  Armutsbekämpfung nach Afrika gebracht und lokale Regierungen, Wissenschaftler, Unternehmen sowie Jugend- und Nichtregierungsorganisationen beim Austausch und der Zusammenarbeit zur Armutsbekämpfung unterstützt.

Bei der Pandemiebekämpfung stellte  China  medizinische Versorgung und Dienstleistungen bereit. In den vergangenen 58 Jahren hat China insgesamt 23.000 medizinische Teams nach Afrika entsandt, die 230 Millionen Patienten behandelt haben. Gegenwärtig sind fast 1.000 chinesische Mediziner in 45 afrikanischen Ländern tätig. Chinesische Ärzteteams führten im Rahmen der Initiative Brightness Action 34 kostenlose klinische Programme durch und stellten das Augenlicht von fast 10 000 afrikanischen Katarakt-Patienten wieder her. Bislang wurden 18 afrikanische Länder bei der Stärkung medizinischer Fachgebiete unterstützt, darunter Kardiologie, Intensivmedizin, Trauma und Endoskopie. Außerdem hat China 20.000 afrikanische Mediziner ausgebildet. China war auch das erste Land, das sich für den Export von Impfstoffen in afrikanische Länder einsetzte und die Führung beim Export seiner eigenen Impfstoffe übernahm. Bis November 2021 hat China 1,7 Milliarden Dosen des Impfstoffs COVID-19 an mehr als 110 Länder und Organisationen geliefert, darunter in 50 afrikanische Länder.

China ist auch im Bildungsbereich sehr aktiv und hat im Rahmen der UNESCO einen Bildungsfonds eingerichtet, um 10.000 Lehrer in afrikanischen Ländern auszubilden. China beteiligt sich intensiv an der Weitergabe seiner wissenschaftlichen und innovativen Fähigkeiten und arbeitet mit mehreren afrikanischen Ländern an der Entwicklung ihrer Satellitenkapazitäten.

In dem Weißbuch unterstreicht China auch die Bedeutung der Wahrung von Gleichheit und Gerechtigkeit bei Hilfs- und Entwicklungsprojekten in Afrika, ohne politische Vorbedingungen. China betont auch, wie wichtig es ist, den Grundsatz des Multilateralismus und der Gleichheit der Entwicklungsländer zu wahren. China hofft, mit den afrikanischen Ländern zusammenzuarbeiten, um diese neue und gerechte Weltwirtschaftsordnung zu erreichen, die den Entwicklungsländern ein Anliegen ist, seit sie in den 70er Jahren von Lyndon LaRouche und seinen internationalen Mitstreitern im globalen Süden ins Gespräch gebracht wurde.

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