Brigadegeneral a.D. Michael Clemmesen warnte in einem Interview mit der dänischen Tageszeitung Berlinske Tidende berlinske.dk am 15.5. vor einem „Blutrausch“ gegen Russland. Diese Mentalität könnte einen Atomkrieg provozieren.
In der Überschrift heisst es: "Dänischer General warnt vor 'extrem gefährlicher' Entwicklung: Wir dürfen Putin nicht demütigen - das könnte nach hinten losgehen.“
"Die schlichte Wahrheit ist, dass wir es in Russland mit der größten Atommacht der Welt zu tun haben, und deshalb gibt es Grenzen, wie groß die Niederlage sein kann, die man ihnen zufügen kann, bevor es extrem gefährlich wird, mit dem Risiko eines totalen nuklearen Weltkriegs...."
Er wolle ein solches Risiko nicht eingehen. „"Ich habe Enkelkinder....". Die „beste Lösung“ bestehe darin, sehr rasch einen Waffenstillstand zu erreichen. Im Augenblick gebe es nach seiner Ansicht „eine Eskalation, die uns immer näher an einen tatsächlichen Krieg zwischen der NATO und Russland bringt. Deshalb bin ich sehr, sehr für einen Waffenstillstand, bevor wir uns noch viel weiter in ein Szenario hineinbewegen, das außer Kontrolle gerät und von dem wir nicht wissen, wie es ausgehen wird", so Clemmesen weiter.
Clemmesen ist der Ansicht, daß ein Waffenstillstand nur durch eine Verständigung zwischen den USA und China erreicht werden könne. Er plädiert für eine Lösung nach koreanischem Vorbild, bei der die Kämpfe eingestellt werden, auch wenn nicht sofort ein Friedensabkommen nicht sofort geschlossen werden kann.
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Zu diesem Themenkomplex veranstaltet das internationale Schiller-Institut nächste Woche zwei Konferenzen mit hochrangigen Sicherheits- und Militärexperten: Am 25.5., 13-17.30 Uhr, findet auf dem Hintergrund des schwedischen und finnischen NATO-Mitgliedsantrages das erste Seminar statt (englisch, zur Anmeldung hier). Redner sind u.a.:
Helga Zepp-LaRouche, Gründerin und internationale Präsidentin des Schiller-Instituts.
Jens Jørgen Nielsen, diplomierter Ideen- und Kommunikationswissenschaftler, Moskau-Korrespondent der großen dänischen Tageszeitung Politiken in den späten 1990er Jahren, Autor mehrerer Bücher über Russland und die Ukraine, Leiter der Organisation "Russisch-Dänischer Dialog" und außerordentlicher Professor für Kommunikation und kulturelle Unterschiede an der Niels Brock Business College in Dänemark.
Dr. Jan Øberg, Friedens- und Zukunftsforscher und Kunstfotograf, Doktor der Soziologie, Gastprofessor für Friedens- und Konfliktstudien in Japan, Spanien, Österreich und der Schweiz, Mitbegründer und Direktor der unabhängigen TFF, der Transnationalen Stiftung für Friedens- und Zukunftsforschung, in Lund, Schweden, und Autor.
Prof. Li Xing, PhD, Professor für Entwicklung und internationale Beziehungen in der Abteilung für Politik und Gesellschaft, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Universität Aalborg, und Autor.
Am 26.5.22., ab 17.00 Uhr geht es mit prominenten Rednern aus den USA und Europa darum, wie die politische Dynamik zum Dritten Weltkrieg aufgehalten werden kann. (deutsche Simultanübersetzung über zoom, Anmeldung erforderlich; weitere Informationen hier).
Redner:
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