06131-237384info@bueso.de

Diplomaten im Ruhestand und Militärs fordern Dialog zur Verhinderung eines Atomkriegs

Das European Leadership Network veröffentlichte im Vorfeld des Biden-Putin-Treffens eine neue Erklärung der Euro-Atlantic Security Leadership Group (EASLG) mit dem Titel "Advancing Strategic Stability in the Euro-Atlantic Region, 2021 and Beyond".

Die Einleitung weist auf die Geschwindigkeit hin, mit der die Ereignisse von Sarajewo zur Tragödie des Ersten Weltkrieges führten.  Dramatisch wird in dem Dokument gefragt, wie dies heute aussieht, wenn der Einsatz von Nuklearwaffen droht:

"In der euro-atlantischen Region sehen sich die Staats- und Regierungschefs heute mit dem Risiko einer Fehlkalkulation konfrontiert, das durch den möglichen Einsatz von Atomwaffen noch verstärkt wird, bei dem Millionen Menschen innerhalb von Minuten getötet werden könnten. Haben wir die Mittel, um zu verhindern, dass ein Zwischenfall zu einer unvorstellbaren Katastrophe wird?" 

Ein entscheidender Punkt, der sich durch das ganze Dokument zieht, ist die Forderung nach Wiederherstellung des Dialogs. "Ohne Dialog können wir keine strategische Stabilität erreichen. Das Fehlen des Dialogs untergräbt die Stabilität. Die Instrumente der Kommunikation werden nicht so genutzt, wie sie sollten. Dialog und Diplomatie sind zu einer Belohnung und nicht zu einem Werkzeug geworden. Dieser Mangel an Dialog behindert unsere Fähigkeit, die Perspektive des anderen zu verstehen, schürt Misstrauen und erhöht die Risiken. In der gesamten Region ist der Dialog zwischen den Staats- und Regierungschefs nach wie vor unerlässlich, um den politischen Raum zu schaffen, in dem sich zivile und militärische Vertreter engagieren können. Das Treffen zwischen dem amerikanischen und dem russischen Präsidenten am 16. Juni in Genf, Schweiz, bietet die Gelegenheit, einen wichtigen neuen Dialog über strategische Stabilität zu beginnen."

Zu den Initatioren der Erklärung, die sich an Staatsführer, Abgeordnete und die Öffentlichkeit wendet, gehören: der ehemalige britische Verteidigungsminister Des Browne; Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz, Deutschland; der Präsident des Russischen Rates für Internationale Angelegenheiten und ehemalige Außenminister Igor Iwanow; der ehemalige US-Energieminister Ernest Moniz; und der ehemalige US-Senator Sam Nunn. Zu den übrigen 39 Unterzeichnern gehören u.a.: der ehemalige NATO-Kommandeur General Philip Breedlove (a.D.), der ehemalige Botschafter in Deutschland Richard Burt, Vorsitzender von Global Zero U.S.A., Andrey Kortunov, Generaldirektor des Russian International Affairs Council, Adm. Michael Mullen, ehemaliger Vorsitzender der U.S. Joint Chiefs of Staff; Sir John Scarlett, stellvertretender Vorsitzender des Royal United Services Institute, ehemaliger Chef des Secret Intelligence Service (MI6); und U.S. Adm. James Stavridis, ehemaliger Kommandant der NATO.
 

Wenn Sie selbst aktiv werden wollen,  um die gefährliche geopolitische Dynamik zu stoppen und sich für ein neues Paradigma universeller Zusammenarbeit für Entwicklung einsetzen wollen, möchten wir Sie auf die kommende Konferenz des internationalen Schiller-Instituts am 26./27. Juni hinweisen. Hier ist der link Panel I beschäftigt sich mit dem Thema: "Wen die Götter vernichten wollen: ein Krieg gegen Russland und China ist schlimmer als verrückt“. In der Konferenz am 8. Mai ging es mit hochrangigen Rednern um das Thema: "Der moralische Bankrott der transatlantischen Welt schreit nach einem neuen Paradigma" (link).

 

 

 

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN