Die Forderung, ein Trennbankensystem (Glass-Steagall-Standard) einzuführen, gewinnt in Italien immer mehr Anhänger. Jetzt meldete sich [i]Francesco Forte[/i], ehemals Minister und führender Vertreter der mittlerweile aufgelösten Sozialistischen Partei Italiens (PSI) zu Wort. Er rief in seiner regelmäßig erscheinenden Kolumne in Berlusconis Tageszeitung [i]Il Giornale[/i] dazu auf, Investment- und Geschäftsbanken durch Gesetz zu trennen.
Forte fordert, „eine Regel einzuführen, daß Geschäftsbanken Finanzoperationen nur von Investmentbanken tätigen lassen dürfen. Diese müßten, auch wenn es sich um Tochterunternehmen handle, auf jeden Fall von jenen Banken, die Einlagen annehmen und Kredite ausgeben, rechtlich getrennt sein. Investmentbanken müssen genügend eigenes Kapital zur Deckung des Risikos von kreditfinanzierten Finanzoperationen haben. Und wenn Investmentbanken nicht über ausreichend Kapital für das eingegangene Risiko verfügen, dann wird das Risiko für jene Banken steigen, die ihnen Geld leihen. Letztere müssen für diese Kredite eine größere Kapitalreserve bereitstellen, wodurch die Kredite viel weniger profitabel werden. Riskante Spekulationen werden nicht durch Steuern blockiert, sondern durch die einfache Regel, daß Investmentbanken mit ihren eigenen Chips Roulette spielen oder mit geliehenen Chips von jemandem, der über ausreichende Mittel verfügt, mit eigenem Geld zu bezahlen, wenn er verliert."
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