Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) präsentierte am Montagabend (27.8.24) in seiner „MDR-Wahlarena“ die Spitzenkandidaten von sieben Parteien für die Wahl zum neuen Landtag in Thüringen am 1. September. Ausgewählte Fernsehzuschauer hatten die Möglichkeit, den Kandidaten Fragen zu stellen. Eine Frage zum Krieg und zu den Waffenlieferungen an die Ukraine ging an alle sieben Kandidaten.
Während alle anderen sechs Kandidaten sich für Diplomatie aussprachen, befürwortete die Kandidatin der Grünen, Madeleine Henfling, eine Lösung auf dem Schlachtfeld und behauptete, dass Frieden niemals erreicht werden könne, wenn man „dem Aggressor Putin“ das Feld überlasse. Wann nennen sich die Grünen endlich in FgKP (Führende grüne Kriegspartei) um?
Die Spitzenkandidatin des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), Katja Wolf, forderte mit Blick auf den Ukraine-Krieg ein „sehr klares Friedenssignal“ aus Thüringen. Wie auch Parteichefin Wagenknecht dringt Wolf auf ein „klares Bekenntnis“ gegen weitere Waffenlieferungen und gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland.
Der thüringische Noch-Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) äußerte Bedenken zu Forderungen, Deutschland müsse angesichts der Krisen in der Welt kriegstüchtig sein. „Ich würde mir wünschen, wenn Europa friedenstüchtig wäre,“ sagte er. Er bezeichnete Krieg als eine Katastrophe. „Das alltägliche Töten geht einem an die Seele.“
AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke sagte, Deutschland solle verteidigungsfähig sein, aber nicht kriegstüchtig. Thomas Kemmerich von der FDP meinte, man müsse die diplomatischen Kanäle offenhalten.
Die jüngsten Meinungsumfragen vor der Wahl sehen die AfD mit 30 Prozent der Stimmen an erster Stelle, gefolgt von der CDU mit 21, der BSW mit 19, der Linken mit 15 und der SPD mit 7 Prozent.
Weder die Grünen noch die FDP werden es laut Umfragen wieder ins Landesparlament schaffen. Das wäre dann mal eine gute Nachricht.
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