Das neunte China-Afrika-Kooperationsforum (FOCAC), das derzeit in Peking unter dem Motto „Mit vereinten Kräften die Modernisierung vorantreiben und eine hochrangige chinesisch-afrikanische Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufbauen“ stattfindet, ist eine außergewöhnliche Zusammenkunft von fast allen 54 afrikanischen Staatschefs (mit Ausnahme von Eswatini, das Beziehungen zu Taiwan unterhält), der höchsten Ebene der chinesischen Führung, angefangen mit Präsident Xi Jinping, sowie institutionellen Gästen aus Afrika, China, den Vereinten Nationen und anderen Ländern.
Das FOCAC wurde im Oktober 2000 gegründet und tritt alle drei Jahre zusammen.
Präsident Xi wird am 5.9. die Grundsatzrede auf dem Gipfel halten und hat bereits in der Zwischenzeit eine beeindruckende Zahl von bilateralen Treffen mit Staats- und Regierungschefs abgehalten, um gemeinsame Entwicklungspläne sowie Infrastruktur- und Investitionsprojekte zur Unterstützung der Modernisierung dieser Nationen eingehend zu erörtern. Die Zusammenarbeit im Rahmen der Belt and Road Initiative (BRI) war dabei ein zentrales Thema.
Heute zitierte die halbamtliche chinesische Zeitung Global Times Analysten, die betonten, dass „engere Beziehungen zwischen China und Afrika für den gesamten globalen Süden von Vorteil sind, da es mehr Stimmen gibt, die ihre Interessen verteidigen, nach mehr Entwicklungsmöglichkeiten streben und mehr Kräfte bündeln, um Fairness in der globalen Regierungsführung zu fördern“. Sie betonten Chinas Unterstützung für die Nationen, ihr eigenes unabhängiges Entwicklungsmodell zu wählen, frei von kolonialistischem oder rassistischem Druck. Die „Belt and Road“-Initiative und die drei chinesischen Initiativen (Globale Entwicklung, Globale Sicherheit und Globale Zivilisation) finden in afrikanischen Ländern breite Unterstützung.
Unter den vielen unterzeichneten spezifischen Vereinbarungen ist die zwischen Nigeria und China zur Entwicklung der nigerianischen Kernenergie Industrie hervorzuheben. Bei Xis Treffen mit den Staats- und Regierungschefs von Malawi, Tschad und Mauretanien wurde vereinbart, die bilateralen Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft auszubauen, und China und Nigeria haben ihre Beziehungen zu einer umfassenden strategischen Partnerschaft ausgebaut. Die Global Times berichtete, dass Xi und der kenianische Präsident William Ruto im Rahmen der Belt and Road Initiative (BRI) große Infrastruktur-Kooperationsprojekte wie die Mombasa-Nairobi-Eisenbahn erfolgreich umgesetzt hätten. Ruto sagte Xi, dass er weitere chinesische Investitionen und eine Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit in mehreren Bereichen begrüße, insbesondere in den Bereichen Konnektivität, neue Energieformen und Jugendförderung.
Wann fällt endlich auch in Berlin der Groschen, dass hier die Musik spielt, und das geopolitische Konkurrenzdenken eine Sackgasse ist?
https://www.bueso.de/deutschland-braucht-kurswechsel-bueso-broschuere-juli-2024
Quelle: eirna.de
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