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Französischer Spezialist: Frankreich muß Hilfe für arme Länder gegen Grippepandemien mobilisieren

Jean-Phillipe Derenne vom renommierten La
Pitié-Salpêtrière-Krankenhaus in Paris und Autor des Buches „Pandemien, die große Bedrohung“ warnt in der Zeitung Le Monde vom 23. Mai , der jetzige A/N1H1-Virus könne zu einer Wiederholung der spanischen Grippe 1918 oder noch etwas Schlimmerem führen.

Derenne wurde befragt, warum die Schweinegrippe so
furchterregend sei. Seine Antwort lautete,  weil  60 % der Krankheitsfälle unter 18 Jahre alt sind. „Dies ist ähnlich dem Modus Operandi der spanischen Grippe, die in den Jahren 1918 bis 1920 etwa 70 Millionen Menschen tötete."

Außerdem zeigten erste Berichte aus den USA, daß 5 % der Infizierten einen Krankenhausaufenthalt benötigen. Während einer Pandemie müsse man daher befürchten,  daß die Krankenhäuser überfordert wären.  Derenne bezog sich auch auf  Margaret Chan von der WHO, die ihre Sorge über eine mögliche Mutation der Schweinegrippe A/H1N1 mit der Vogelgrippe A/H5N1 zum Ausdruck gebracht hatte. 

Derenne betonte,  Frankreich bereite sich auf alle Eventualitäten vor. Er wies darauf hin, daß die Grippe meistens durch ihre Komplikationen, wie Lungenentzündung, Hirnhautentzündung und Sekundärinfektionen tödlich endet.

Die Pandemie werde „die Gesundheitssysteme der westlichen Ländern in große Schwierigkeiten bringen.“Die Zahl der Todesopfer wird aber in den armen Ländern viel höher sein, weil da die Infrastruktur viel labiler ist, so Derenne. Alle Menschenleben könnten mit moderner Medizin gerettet werden. „Die Situation ist unzumutbar. Es ist die Verantwortlichkeit Frankreichs, als eines der besser vorbereiteten Länder, die anderen EU-Staaten zu überzeugen, echte Zusammenarbeit und
logistische Unterstützung für diejenigen bereitzustellen, die in einer beklagenswerten Lage sind."

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