General Mini: Trump muss das strategische Konzept der NATO ändern

Der italienische Generalleutnant a.D. Fabio Mini meint, Präsident Trump könnte den strategischen Konflikt lösen, indem er auf dem kommenden NATO-Gipfel eine Korrektur des strategischen Konzepts der NATO durchsetzt.

In einem Artikel mit dem Titel „Angriff auf die nukleare Triade“ warnt Mini: „Die Operation Spider Web hat gezeigt, dass die Ukraine weder als Verbündeter noch als Feind zuverlässig ist. Sie ist nicht in der Lage, Verpflichtungen einzuhalten und hat keine Skrupel vor Provokationen. Wir wissen nicht, was sie produzieren und an wen sie es verkaufen. Sie scheren sich nicht um ihre eigene Bevölkerung und treiben, unterstützt von Europa, das Projekt voran, einen Atomkrieg zwischen Russland und den USA auszulösen.

Wenn Trump wie Eisenhower die Absicht hatte, es nie so weit kommen zu lassen, dann hat Selenskij ihn dorthin gezogen. Wenn Trump Verhandlungen wollte, hat Selenskij sie sabotiert. Wenn Trump den Friedensstifter spielen wollte, hat Selenskij die Falltür zum Abgrund geöffnet. Heute sind alle europäischen und amerikanischen Staaten für die gemeinsam geförderte Kriegslust der Ukraine verantwortlich. Trump kann sich dieser Verantwortung nur entledigen, wenn es ihm gelingt, die USA von dem Konflikt abzukoppeln und einen Nichtangriffsvertrag mit Russland zu unterzeichnen. Dies könnte er auf dem NATO-Gipfel in wenigen Tagen erreichen, indem er eine Korrektur des im Jahr 2022 in Madrid verabschiedeten strategischen Konzepts durchsetzt, in dem Russland als unmittelbarer und immanenter Feind betrachtet wird. Eine ideologische Position, die die NATO, die EU und die sogenannte ,Koalition der Willigen’ in militärische Aufrüstung und konventionelle sowie nukleare Schlachtpläne umgesetzt haben – zum Nachteil der Sicherheit und des Lebens aller.“