06131-237384info@bueso.de

Geopolitische Provokationen zeigen Schwäche des Britischen Empire

Britische Truppen kaperten am 5.7. vor der Küste Gibraltars einen iranischen Supertanker, angeblich weil dieser im Verstoß gegen Sanktionen auf dem Weg nach Syrien war. Teheran forderte die sofortige Freigabe des Schiffes und der Besatzung und betonte, das Öl sollte nicht nach Syrien geliefert werden.  Am 11.7. behauptete die britische Regierung, drei iranische Schiffe hätten versucht, einen britischen Öltanker im Persischen Golf zu kapern, was durch die Intervention eines britischen Kriegsschiffs verhindert worden sei. Der iranische Außenminister bestritt die Episode und beschuldigte die britische Regierung, gezielt Spannungen zu schüren.

In diesem Fall handelt es sich offenbar um den Versuch, die ohnehin komplizierte Lage so aufzuheizen, daß Präsident Trump zu einem Angriff verleitet würde. Genau darüber hatte der nun zurückgetretene britische Botschafter in Washington Darroch, der im übrigen überzeugt ist, daß Trump keinen Krieg gegen den Iran will,  in einem seiner kürzlichen Depeschen nach London geschrieben: „Schon ein einziger weiterer iranischer Angriff irgendwo in der Region könnte eine weitere Kehrtwende Trumps auslösen.“

Und nicht zuletzt findet man die Handschrift britischer Geheimdienste auch in Italien, bei einer neuen „Russiagate“-Operation. Diesmal geht es gegen die Lega. Alberto Nardelli, Europa-Chef der Webseite BuzzFeed in London, der auch für den Guardian arbeitet, berichtete über eine Tonaufnahme, die angeblich eine Absprache des Leiters der Russisch-Lombardischen Freundschaftsvereinigung, Lega-Mitglied Gianluca Savoini, mit Präsident Putin nahestehenden russischen Ölmanagern belegt. Laut Nardelli organisierte die Lega, daß die italienische ENI von den Russen größere Mengen Erdöl mit 4% Preisnachlaß kaufte und die Differenz der Wahlkampffinanzierung der Lega zugute kommt.

Obwohl BuzzFeed keine Beweise vorlegte, hat die Staatsanwaltschaft in Mailand eine Untersuchung eingeleitet, und die Medien trommeln. Die Absicht ist offensichtlich, Roms Bemühungen um einen Kurswechsel der EU gegenüber Rußland zu untergraben, wie Ministerpräsident Conte während Putins Besuch in Rom am 4.7. erklärte.

 

 

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN