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Google nutzt möglicherweise Spiele zur Erarbeitung von Psychoprofilen

12. Mai 2007 (EIRNS) - Der Londoner [i]Guardian [/i]berichtet heute über Pläne von [i]Google[/i], Psychoprofile von Millionen von Online-Spielern zu erstellen. Das kam durch Anmeldung eines Patentes in den USA und Europa letzten Monat ans Licht. Die Firma glaubt, sie könne Informationen über Vorlieben und Persönlichkeitstypen gewinnen, indem sie das Online-Verhalten einer Person beobachtet; Informationen, die dann an Werbefirmen verkauft werden können. Weitere Details darüber, ob jemand beispielsweise eher aggressiv, feindselig oder unehrlich ist, könnten gewonnen und für zukünftigen Gebrauch gespeichert werden.

Das Patent besagt, daß diejenigen, die Online-Rollenspiele wie [i]Second Life[/i] und [i]World of Warcraft[/i] spielen, besonders gute Zielgruppen wären, weil sie mit anderen Spielern interagieren und Entscheidungen treffen, welche möglicherweise ihr Verhalten im realen Leben widerspiegeln.

Das Patent besagt weiterhin, daß Google auch diejenigen überwachen könne, die Konsolenspiele mit Internetverbindung, wie u.a. Sony PlayStation, Nintendo Wii und Microsofts Xbox, spielen. Es heißt, Informationen könnten auch aus den Speicherständen früherer Spielrunden gewonnen werden, die auf Speicherkarten aufbewahrt sind.

Das dem [i]Herrn der Ringe[/i] ähnliche Fantasy-Spiel [i]World of Warcraft[/i] hat weltweit über 8 Mio. Teilnehmer, die monatlich jeweils 15 bis 20 $ zahlen, um dabei zu sein. [i]Second Life[/i], eine virtuelle Gemeinde im Internet, die die realen Welt imitiert, hat mehr als 5 Mio. registrierte Benutzer und 1,2 Mio. regelmäßige Besucher. Ein kürzlich erstellter Bericht von Screen Digest behauptet, daß der Markt für "vituelle Welten" jährlich jenseits von einer Milliarde $ liege.

Google sagt, man habe nicht vor, die Technologie in der näheren Zukunft einzuführen. "Google meldet verschiedene Patente an, unabhängig davon, ob wir von ihnen Gebrauch machen wollen."

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